Seminar: 3.01.238 Das sprechende Ich zwischen Autofiktion und Autobiographie: Ich-Rede und Ich-Erzählung in der mittelalterlichen Literatur - Details

Seminar: 3.01.238 Das sprechende Ich zwischen Autofiktion und Autobiographie: Ich-Rede und Ich-Erzählung in der mittelalterlichen Literatur - Details

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General information

Course name Seminar: 3.01.238 Das sprechende Ich zwischen Autofiktion und Autobiographie: Ich-Rede und Ich-Erzählung in der mittelalterlichen Literatur
Subtitle
Course number 3.01.238
Semester WiSe17/18
Current number of participants 3
expected number of participants 22
Home institute Institute of German Studies
Courses type Seminar in category Teaching
First date Wednesday, 18.10.2017 10:00 - 12:00, Room: A07 0-025
Type/Form
Lehrsprache deutsch

Rooms and times

A07 0-025
Wednesday: 10:00 - 12:00, weekly (14x)

Module assignments

  • Campusmanagementsystem Stud.IP
    • German - Master of Education Programme (Gymnasium)
    • German - Master of Education Programme (Vocational and Business Education)
    • English Studies - Master's Programme
    • German Studies - Master's Programme
    • Music Studies - Master's Programme
    • Dutch Linguistics and Literary Studies - Master's Programme

Comment/Description

Auf wen wird eigentlich verwiesen, wenn die Sprecherinstanz eines Textes "ich" sagt? Gerade für die mittelalterliche Literatur stellt sich diese Frage mit Nachdruck, weil die in der literaturwissenschaftlichen Praxis übliche klare Grenzziehung zwischen Autor und Erzähler (die eine einfache Beantwortung dieser Frage mit "der Verfasser" von vornherein verbieten würde) vielfach in dieser Präzision nicht möglich scheint: So haben die Erzählerfiguren in der Regel die Namen der Autoren. Die Aufführungssituation der Lieder und Erzähltexte, die vermutlich öffentlich vor Publikum vorgetragen wurden, begünstigt darüber hinaus ebenfalls einen Kurzschluss zwischen Vorträger/Autor und Sprecher-Ich.
Im Seminar werden verschiedene Möglichkeiten von Ich-Sprechern analysiert (intradiegetische und extradiegetische Ich-Erzähler; das Ich im Lied). Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf den Liedern Oswalds von Wolkenstein liegen. Der spätmittelalterliche Liederdichter (gest. 1445) ist insbesondere für seine autobiographischen (oder zumindest biographisierenden) Erzähllieder bekannt: An seinem Liedcorpus soll daher die Problematik einer biographischen Referentialisierung des "Ich" in der zweiten Hälfte des Seminars exemplarisch thematisiert werden.

Textausgabe: Oswald von Wolkenstein: Lieder. Frühneuhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Ausgew. Texte hrsg., übers. und komm. von Burghart Wachinger. Melodien und Tonsätze hrsg. und komm. von Horst Brunner, Stuttgart 2007 (RUB 18490).

Prüfungsart: Hausarbeit

Admission settings

The course is part of admission "Anmeldung gesperrt (global)".
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  • Admission locked.
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