Das Nachdenken über Lachen, den Funktionen und (möglichen) Wirkungen werden seit jeher in zahlreichen kulturtheoretischen und philosophischen, auch psychoanalytischen Texten verhandelt. Als Beispiele seien, um nur einige zu nennen, Aristoteles, Immanuel Kant, Charles Baudelaire, Henri Bergson, Sigmund Freud, Michail Bachtin, Hélène Cixous, Marianne Schuller, Wolfgang Iser angeführt. Im Zentrum des Lektüreseminars stehen das Komische, das Groteske, das Lächerliche und Fragen wie: Wer lacht eigentlich? Wie kommt es zu komischen Situationen? Welche Rolle spielen dabei Körperlichkeiten? Die Funktionen des Lachens, wie etwa Subversionsbestrebungen, aber auch die geweckten und/oder enttäuschten Erwartungen gilt es zu erörtern - und dies im Feld aktuell virulenter Affekttheorien. Das Lektüreseminar bietet eine ergänzende und vertiefende Beschäftigung mit Argumentationen der Lehrveranstaltung "Lachkultur. Karnevalismus in der Kunst". Es kann aber auch als eigenständiges Angebot genutzt werden. Leistungsnachweise sind möglich, bitte zuvor absprechen.
Grundlegende Literatur: Bachmaier, Helmut (Hg.), Texte zur Theorie der Komik, Stuttgart: Reclam 2005 (mit zahlreichen wichtigen Textauszügen).
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