Veranstaltungsdetails - 'Alte' und 'neue' Kriege in der Kunst

Veranstaltungsdetails - 'Alte' und 'neue' Kriege in der Kunst

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Kunst und visuelle Kultur
Sommersemester 2014
'Alte' und 'neue' Kriege in der Kunst
Zeit: Do. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer: 3.06.131
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Kunst und Medien > Aufbaumodule > kum230 Kunst- und Mediengeschichte II
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Kunst > Mastermodule > kum230 Kunst- und Mediengeschichte II
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Gender Studies > Aufbaumodule > gen230 Geschlecht und kulturelle Repräsentation
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Gender Studies > Aufbaumodule > gen232 Geschlecht und kulturelle Repräsentation
DozentIn Prof. Dr. Barbara Paul
Heimat-Einrichtung: Institut für Kunst und visuelle Kultur
Typ der Veranstaltung: Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: S, 2 SWS
Beschreibung: Kriege und ihre Formen - Eroberungskriege, Bürgerkriege oder der sogenannte Krieg gegen Terrorismus - sind ebenso vielfältig wie deren politische, aber auch ökonomisch-profitfixierte Beweggründe. Neben den großen Staatenkriegen nehmen bewaffnete Konflikte stetig zu, bei denen die Grenzen zwischen Kriegsführung, Gewaltherrschaft und Terrorismus verwischen und die als "neue" und "asymmetrische Kriege" (Münkler) bezeichnet werden. Welche Rolle spielen dabei Bilder? Welche Bilderpolitiken sind anzutreffen? Wie werden mediale Inszenierungen von Krieg/en operationalisiert? Und welche Funktion kommt der politisch zu verstehenden Kategorie der Sichtbarkeit zu? Im Seminar werden ausgewählte Beispiele aus dem Feld der Kunst und visuellen Kultur analysiert und diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeiten aus der Zeit von um 1800 bis in die Gegenwart. Bei den behandelten künstlerischen Positionen (von Francisco de Goya, Jacques-Louis David und Anton von Werner über Otto Dix, Pablo Picasso und Lee Miller zu Mary Kelly, Jenny Holzer, Omar Fast u.a.m.) geht es um Ideale soldatischer Männlichkeit, den Typus des Kriegerheldens und um Repräsentationen des Soldatentods, aber auch ziviler Opfer und Flüchtlinge, ferner um die Ausstellung von Schlachtenbildern in Museen oder um geschlechtliche Kodierungen im Diskurs über Macht, Gewalt und Krieg. Des weiteren werden wir uns mit Themen wie Nationalismus und Militarismus, Ermächtigungsstrategien, Kriegstechnologien und visuelle Sichtbarkeitspolitiken beschäftigen sowie mit Repräsentationen von Politiker/inne/n im Kontext militärischer Einsätze (etwa der Bundeswehr) und mit Fragen von Uniform/ierung im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität. Darüber hinaus werden wir gemeinsam theoretische Texte zu Fragen von Krieg, Gewalt und Hegemonie sowie zu politischer Ikonografie und kunstwissenschaftlicher Repräsentationskritik lesen. Einführende Literatur: Ausst.-Kat. Attack! Kunst und Krieg in den Zeiten der Medien, hg. von Gabriele Mackert u.a., Kunsthalle Wien 2003. Ausst.-Kat. Bilderschlachten. 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg. Technik – Medien – Kunst, hg. von Hermann Nöring u.a., Museum für Industriekultur u.a. Osnabrück 2009. Jürgens-Kirchhoff, Annegret, Schreckensbilder. Krieg und Kunst im 20. Jahrhundert, Berlin 1993. Münkler, Herfried, Die neuen Kriege, Reinbek bei Hamburg 2002.
Ort: A08 1-110
TutorInnen: Oliver Klaassen, B.A.
Undine Josephine Ricarda van Elsberg
Nina Bochmann
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