Ephemere Kunstformen üben seit jeher wohl aufgrund ihrer Vergänglichkeit und (oft auch) Einmaligkeit eine besondere Faszination aus – so auch die Performancekunst. Im Zentrum des Seminars stehen feministische und/oder queere künstlerische performative Arbeiten aus den letzten etwa fünfzig Jahren. Vielfältige Praktiken des Verkörperns wurden und werden sowohl individuell als auch kollektiv im und für den öffentlichen und/oder Kunst-Raum konzipiert und aufgeführt. Anhand konkreter Beispiele zu unterschiedlichen Themen (wie z.B. Geschlecht, Sexualität und Begehren, Klasse und Arbeit, (strukturelle) Gewalt und Homo-/Trans*-Phobie, queere Zeitlichkeiten und Chronopolitiken) ist das performative Arbeiten mit und zum Körper/n zu analysieren und im Kontext queer-feministischer Theorie, Politik und Ästhetik zu verorten. Dabei gilt es die spezifische Performativität einer Performance, deren Materialität und Medialität, ebenso zu untersuchen wie das Verhältnis von Performancekunst zu Aktivismus, Partizipation und Interaktion. Auch methodologische Fragen nach dem Verhältnis von Life-Performance, Dokumentation (Video/Film, Fotografie, Bericht u.a.m.) und Rezeption sind zu erörtern – um last but not least die jeweilige queer-feministische politische Relevanz gemeinsam zu diskutieren.
Admission settings
The course is part of admission "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support The following rules apply for the admission: