Im Zentrum des interdisziplinären Seminars, das für Studierenden der MA-Studiengänge „Kulturanalysen“ und „Kunst- und Medienwissenschaft“ angeboten wird, steht die Auseinandersetzung mit theoretischen und methodischen Konzepten kulturanalytischer Forschung. Darunter ist eine Forschung zu verstehen, der es vornehmlich darum geht, die Genese, Reproduktionen und Veränderungen jener vielfältigen Bedeutungsgefüge, Ordnungen und (Macht-)Strukturen zu rekonstruieren, in denen sich das soziale und kulturelle Leben sowie die Subjektivierung der Gesellschaftsmitglieder vollzieht. Damit sollen zugleich auch kritische Interventionen in diese Gefüge, Ordnungen und Strukturen ermöglicht werden.
Der Schwerpunkt liegt in diesem Seminar auf der visuellen Kultur und damit auch auf ästhetischen Argumentationen und künstlerischen Arbeiten. Beispiele für ordnungsstiftende kulturelle Phänomene sind mediale Repräsentationen, vornehmlich bildliche, audiovisuelle, sprachliche/textuelle, diskursive, auch performative und Ähnliches mehr. Im Fokus unseres Interesses stehen dabei Fragen von Repräsentationskritik, Sichtbarkeitspolitiken, Gendernormen und Körpern, Affekten und visueller Verantwortung und – last but not least – das Verhältnis zwischen dem forschenden Subjekt, seinem Untersuchungsgegenstand und Wissenschaftspraktiken sowie Möglichkeiten und Grenzen von Kritik. Grundlegend für die Teilnahme am Seminar ist das Interesse an intensiver Textlektüre und Diskussionsfreude. Behandelt werden insbesondere Texte von Bal, Bourdieu, Butler, Hall, hooks, Hentschel, Hoenes, Schade/Wenk, Schaffer, Sedgwick.
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