Im Zentrum des Seminars stehen künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Thema Arbeit in Moderne und Gegenwart. Zu fragen ist zunächst, was eigentlich Arbeit ist bzw. sein kann und welche Konzepte von Arbeit in Geschichte und Gegenwart diskutiert, praktiziert und auch wieder verworfen werden. Gerade in unserem fachwissenschaftlichen Zusammenhang ist es keineswegs ausgemacht, dass es sich dabei ‚nur’ um sogenannte Lohnarbeit handeln muss. Denken Sie nur an immaterielle und kulturelle Arbeit, mitunter auch - übergeordnet - als kreative Arbeit bezeichnet, worunter sehr Vielfältiges verstanden wird. Künstler*innen haben sich aus sehr zahlreichen (Frage-)Perspektiven und auf sehr unterschiedliche künstlerisch-mediale Weise mit dem Thema Arbeit beschäftigt. Dabei spielen oft gesellschaftlich-kulturelle und politische (Macht-)Strukturen eine wichtige Rolle, wodurch unser soziales Leben und die Subjektivierung von Individuen wesentlich mit bestimmt werden. Unsere Aufmerksamkeit gilt Arbeitsformen wie Landarbeit, Fabrikarbeit und Büroarbeit, Telearbeit und Digitalisierung und dem – derzeit besonders virulenten – Homeoffice ebenso wie dem Verhältnis von Arbeit und Freizeit, oft als Work-Life-Balance beschrieben, aber auch Arbeitskämpfe, etwa für mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen und Equal Pay/Gleichstellung, und Arbeitslosigkeit, ferner Arbeitsmigration, Sexarbeit und vieles mehr.
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