Künstler*innen beschäftigen sich seit jeher mit brisanten politischen Ereignissen und Debatten. In ihren Arbeiten stellen sie vielfältige, oft auch kontroverse Argumentationen zur Diskussion und verhandeln Fragen wie Krieg, Diktatur und Migration, Nationalismus, Terrorismus und Post-/Neokolonialismus, Rassismus, (Hetero-)Sexismus und vieles mehr. Deshalb ist zu analysieren und diskutieren, ob und inwiefern künstlerische Arbeiten gegenüber hegemonialen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, Diskriminierungen und Normierungen Widerstand leisten und intervenieren können.
Anhand ausgewählter Beispiele aus dem 20. und 21. Jahrhundert mit dem Schwerpunkt Deutschland sollen unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen mit je aktueller Politik ebenso wie mit dem Politischen in ihrer historischen wie heutigen Bedeutung kritisch erörtert werden. Die uns interessierenden Beispiele stammen aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Performance, Fotografie, Video, Film usw. (etwa von H. Höch, J. Heartfield, A. Breker, W. Mattheuer, G. Richter, V. Export, U. Rosenbach, J. Holzer, P. Eisenman u.a.m.). Die besondere Aufmerksamkeit gilt den Verflechtungen von Kunst, Kunstbetrieb und Politik, ferner Fragen von geschlechter-, ethnisch, sozial und/oder religiös bedingten Privilegien sowie der Funktionalisierung moralischer und handlungsorientierter politischer Positionen.
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