Seminar: 3.06.301 Sklaverei in Kunst und Kunstwissenschaft - Details

Seminar: 3.06.301 Sklaverei in Kunst und Kunstwissenschaft - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.301 Sklaverei in Kunst und Kunstwissenschaft
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.301
Semester SoSe2015
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 16.04.2015 16:00 - 18:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form S, 3 SWS
Lehrsprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Durch aktuelle US-amerikanische Filme wie Django unchained (Regie: Quentin Tarantino), Lincoln (Regie: Oliver Stone) oder auch 12 Years a Slave (Regie: Steve McQueen), der 2014 den Oscar für die beste Regie erhielt, ist das Thema Sklaverei im Kunst- und Mediendiskurs wieder verstärkt präsent. Der globalisierte Handel mit Menschen, die als Ware kapitalisiert werden, ist seit jeher weltweit eine äußerst rentable Schattenökonomie, die vor allem Arbeits- und Sexsklaverei umfasst.

Im Seminar soll das Thema historisch wie aktuell (neben Sklaverei und Kolonialismus zudem New Sclavery, Human Trafficking, Post-/De-/Neo-Kolonialismus, neue Kriege, Tourismus) anhand von unterschiedlichen künstlerischen Positionen, Formaten und Medialitäten untersucht werden (Malerei, Fotografie, Installation, Film usw. sowie Arbeiten etwa von Benoist, Turner, Gérôme, Douglas, Udé, Julien, Walker, Renner). Dabei geht es um Artikulationen und Praktiken des Widerstands, um Bilder und Erzählungen unfreien Lebens, um Handelsrouten, Gewalt und Traumata. Fragestellungen und Beispiele werden gemeinsam anhand von visuellen und Textanalysen aus politischer, diskurstheoretischer, geschlechterwissenschaftlicher, post- und dekolonialer Perspektive sowie mithilfe von Ansätzen der Critical Whiteness Studies erörtert. Da in der Kunst- wie auch in anderen (Kultur-)Wissenschaften das Thema Sklaverei viel zu lange als blinder Fleck gehandhabt wurde, soll darüber hinaus der Frage nach Strategien und Taktiken der Ausgrenzung und Tabuisierung nachgegangen werden. Dabei gilt unsere Aufmerksamkeit insbesondere Rhethoriken der Moderne und Theoremen der Dekolonialität.
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