Das Verhältnis von Kunst und Institutionen lässt sich als oft schwierige Beziehungsarbeit charakterisieren. Seit jeher spielen die Institutionen des Kunstbetriebs, wie das Museum, die Kunstakademie, die Kunstkritik, das Galeriewesen, die Kunstwissenschaft und andere mehr, eine große Rolle. Spätestens seit den 1960er Jahren (aber zum Teil auch schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts) wird die diskursive Macht der Institutionen in künstlerischen Arbeiten thematisiert und kritisiert. Dabei geht es Künstlerinnen und Künstlern oft um eine Veränderung und Erweiterung der bis dato gültigen Vorstellungen und Rahmenbedingungen, sowohl was die Produktion von Kunst als auch den gesellschaftlichen Umgang mit Kunst anbelangt. Neu diskutiert werden die kulturelle und politische Funktion von Kunst sowie die strategischen Un/Möglichkeiten aller Handlungstragenden im Kunstbetrieb.
Neben ausgewählten Theorietexten stehen einschlägige Arbeiten der künstlerischen Institutionskritik im Zentrum des Seminars (von Duchamp, Haacke, Beuys, Broodthaers, Fraser, Lawler, Sturtevant, Guerrilla Girls, Wilson, Sollfrank, Eichhorn u.a.m.). Diese sind stets genau zu kontextualisieren und in ihrer zeitbedingten und heutigen (kunst-)politischen Bedeutung zu analysieren und diskutieren. Wichtige Perspektiven sind dabei Konzeptkunst, Art & Language, Soziale Plastik, Appropriation, Ortspezifik, Multiple u.a.m.
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