Seminar: 4.02.053 Tödliche Langeweile - tödliche Gewalt. Was sich aus den Autobiographien hoher Beamter über den politischen Alltag im späten Zarenreich lernen lässt - Details

Seminar: 4.02.053 Tödliche Langeweile - tödliche Gewalt. Was sich aus den Autobiographien hoher Beamter über den politischen Alltag im späten Zarenreich lernen lässt - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.053 Tödliche Langeweile - tödliche Gewalt. Was sich aus den Autobiographien hoher Beamter über den politischen Alltag im späten Zarenreich lernen lässt
Untertitel Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa
Veranstaltungsnummer 4.02.053
Semester WiSe21/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 16
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 19.10.2021 16:15 - 17:45, Ort: A11 0-018
Art/Form Aufbau-/Masterseminar 2
Leistungsnachweis Prüfungsleistung des Moduls ist das „Portfolio“. Dies umfasst:

1. kurze mündliche Präsentation (ca./max. 10 Min.)

2. aktive Seminarteilnahme und regelmäßige Lektüre > Abgabe eines „Konvoluts“ kontinuierlich erstellter „reading notes“ / „Exzerpten“ zur Seminarlektüre [insg. 10 Exzerpte]

3. eine kurze Hausarbeit von 10 Seiten Fließtext für BA-Studierende sowie 12 Seiten Text für MA-Studierende. Die Hausarbeit kann das Referatsthema vertiefen, muss es aber nicht. Eine solche Hausarbeit muss einen wissenschaftlichen Apparat (Fußnoten, Lit.verz.) enthalten.

Die Gesamtnote setzt sich dann aus 20% Referat und 80% Hausarbeit zusammen. Die Exzerpte bleiben unbenotet.
Lehrsprache --
Sonstiges Literatur:
Tim Buchen / Malte Rolf (Hrsg.): Eliten im Vielvölkerreich: Imperiale Biographien in Russland und Österreich-Ungarn (1850-1918) / Elites and Empire: Imperial Biographies in Russia and Austria-Hungary (1850-1918), Berlin: De Gruyter, 2015.
Erik Amburger: Geschichte der Behördenorganisation Russlands von Peter dem Großen bis 1917, Leiden 1966.
Dominic C. B. Lieven: Russia's rulers under the old regime, New Haven [u.a.] 1989.
Richard G. Robbins: The Tsar's viceroys. Russian provincial governors in the last years of the empire, Ithaca 1987.
Malte Rolf (Hg.): Imperiale Biographien. Themenheft Geschichte und Gesellschaft, 40:1 (2014).
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (11x)
(online)
Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (3x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Auf der Verwaltungselite des Zarenreichs ruhten zu Beginn des 19. Jahrhunderts große Hoffnungen. Der Historiker Nikolai Karamzin riet Zar Alexander I., er müsse 50 „weise und verantwortungsvolle Beamte“ finden, dann werde sich das Imperium vorteilhaft entwickeln. In der Forschung wird der Niedergang des Russischen Reiches insofern auch als Scheiterns der imperialen Personalpolitik in Hinblick auf die höchsten Verwaltungsebenen interpretiert. An diesem Punkt setzt das Seminar an: Es wird darum gehen, die Rolle führender russischer Beamter in Zeiten des kulturellen, politischen und sozialen Wandels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu untersuchen und das Stereotyp einer ineffizienten, vormodernen Verwaltungspraxis im Zarenreich zu hinterfragen. Insbesondere stehen dabei Biographien von Provinzgouverneuren im Blickpunkt, die weitab von Petersburg als „Stellvertreter des Zaren“ über weitreichende Handlungsautonomie und Macht verfügten. Die Untersuchung ihres Selbstverständnisses, ihrer Handlungsstrategien und ihrer Karriereverläufe soll Aufschluss darüber geben, was die Besonderheiten des zarischen Verwaltungsapparates in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausmachte.
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.
Zurück