In diesem Seminar sollen sich die Studierenden selbstständig in unterschiedliche Thematiken aus dem System Engineering (SE) Ansatz einarbeiten. Dies soll eine Vertiefung in das wissenschaftliche Arbeiten darstellen und damit in die Routine der Masterarbeit sowie weiterführende Ausarbeitungen und Publikationen („Paper“) führen.

Insbesondere soll am Beispiel des Systems Engineering (SE) Ansatzes die Recherche und Erfassung von Grundlagen sowie die Erarbeitung von ersten Lösungsansätzen zu einer vorgegebenen Problemstellung im Vordergrund stehen. Hierfür werden Ansätze zur Erfassung, Beschreibung und Einordnung von Anforderungen solche Systeme im Rahmen eines ganzheitlichen „Systemischen Denkens“ eingeführt. Insbesondere liegt der Themenschwerpunkt auf der Bearbeitung von Fragestellungen aus den Bereichen bzw. bereichsübergreifend des Model-based System Engineering, System Analysis, Cyber-Physical Systems, Interoperabilität sowie System of Systems. Dabei wird das Systemverständnis ausgehend von ISO42010 erläutert. Als Beispiele zur Systembetrachtung bzw. Systementwicklung im Rahmen der Fragestellungen (siehe Themenvorschläge) werden Architekturframeworks und das Method Engineering exploriert. Zudem sollen die Studierenden in eine sozio-technische Betrachtungsweise eingeführt werden.

Innerhalb der Lehrveranstaltung bearbeiten die Studierenden die sich aus dem obigen Themenfeld ergebenen wissenschaftlichen Problemstellungen. Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, möglichst forschungsorientiert und damit nah an der allgemeinen Praxis zu arbeiten, wird die Verwendung der LNI-Vorlage (Word) für Paper vorausgesetzt.

Zudem sollen die Studierenden im Rahmen eines durch die Lehrenden simulierten Reviewprozesses ihre Lösungsansätze in einem kurzen Abstract konkretisieren und anschließend vorstellen. Von den Studierenden wird erwartet, dass zur Bearbeitung der unten aufgeführten (möglichen) Fragestellungen das zuvor eingeführte wissenschaftliche Vorgehen als auch die eingeführten Praktiken aus dem SE angewandt und referenziert werden. Die Prüfung erfolgt in Form einer 8-seitigen (eine Person pro Thema) bzw. 16-seitigen (zwei Personen pro Thema) Ausarbeitung zum Ende der Lehrveranstaltung.