Seminar: 3.01.053 Idyllik im 18. und 19. Jahrhundert - Details

Seminar: 3.01.053 Idyllik im 18. und 19. Jahrhundert - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.053 Idyllik im 18. und 19. Jahrhundert
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.053
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 24
erwartete Teilnehmendenanzahl 37
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 02.04.2019 14:00 - 16:00, Ort: A01 0-009
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-009
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.054 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.
Die Anmeldung ist möglich ab 20.02.2019, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Das Wort ‚Idylle‘, das umgangssprachlich bis heute Vorstellungen von ‚heilen‘ Welten, ungestörter Natur oder sozialer Harmonie aufruft, geht auf eine literarische Gattung zurück, deren Geschichte bis in die Antike zurückreicht. Diese Gattung, in der das Leben einfacher Hirten, ihre Wettgesänge und Liebesabenteuer im Mittelpunkt stehen (und die daher auch Schäferdichtung oder Bukolik genannt wird), erlebt im 18. und frühen 19. Jahrhundert eine Blütezeit in der deutschsprachigen Literatur. Autoren wie Salomon Geßner, Johann Heinrich Voß oder Johann Wolfgang Goethe greifen das literarische Erbe auf und passen es zugleich an die bürgerlichen Lebensverhältnisse ihrer Zeit an. Dabei bleibt allerdings umstritten, inwiefern Idyllen einer Zeit, die von tiefgreifenden (sozialen, politischen, epistemologischen) Umordnungen geprägt ist, überhaupt gerecht werden können: Verwahren sich Texte, die von ‚heilen‘ Schäferwelten erzählen, gegen eine dynamische Gegenwart? Oder beinhalten sie utopische Gegenentwürfe, die als ideale Richtschnur gelten können? Im Seminar werden wir, am Leitfaden dieser Frage, Idyllen des 18. und 19. Jahrhunderts untersuchen. Dabei gilt es einerseits zu klären, was die Gattung überhaupt ausmacht – eine Frage, die schon die Zeitgenossen beschäftigt und bis heute kontrovers diskutiert wird. Andererseits werden die vielfältigen Verflechtungen der Texte mit ihren kulturellen Kontexten zu diskutieren sein. Die zum Seminar gehörende Übung bietet die Gelegenheit der thematischen Vertiefung einzelner Aspekte, auch im Hinblick auf die am Ende zu schreibende Hausarbeit ⇐Prüfungsleistung). Geplant ist außerdem eine Exkursion ins Oldenburger Schloss, wo wir uns das sog. "Idyllenzimmer" ansehen werden.
Ein Reader, der die Textgrundlagen für das Seminar enthält, ist ab Ende März online über Stud.IP erhältlich.
Literatur: Renate Böschenstein-Schäfer: Idylle. 2. erg. Aufl. Stuttgart 1977; Renate Böschenstein: Idyllisch/Idylle. In: Ästhetische Grundbegriffe. Bd. 3. Stuttgart, Weimar 2001, 119–138.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.
Zurück