Veranstaltungsdetails - Geschichtskultur in Nordwestdeutschland

Veranstaltungsdetails - Geschichtskultur in Nordwestdeutschland

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften
Institut für Geschichte
Sommersemester 2012
Geschichtskultur in Nordwestdeutschland
Zeit: Mo. 10:00 - 12:00 (wöchentlich) - Sitzung,
Termine am Do. 30.08., Di. 11.09. 09:00 - 16:15
Veranstaltungsnummer: 4.02.063
Studienbereiche: Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Geschichte > Frühere Module > AM 6 Geschichtskultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master > Museum und Ausstellung > Mastermodule > ges500 Fachwiss. Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Geschichte
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master > Museum und Ausstellung > Mastermodule > ges503 Geschichte in Museum und Ausstellung B
DozentIn Prof. Dr. Dietmar von Reeken
Heimat-Einrichtung: Institut für Geschichte
Typ der Veranstaltung: Übung in der Kategorie Lehre
ECTS-Punkte: 6
Beschreibung: "So viel Geschichte wie heute war nie" - so überschrieb der Geschichtsdidaktiker Klaus Bergmann vor einigen Jahren einen Aufsatz zur "Allgegenwart" von Geschichte in unserer Gesellschaft. Tatsächlich sind geschichtskulturelle Phänomene aus unserer Lebenswelt kaum wegzudenken - seien es nun Mittelaltermärkte in der Nachbarstadt, Computerspiele mit historischem Inhalt, historische Museen und Kriminalromane oder "Historienschinken" im Fernsehen. Aber selbst wenn Bergmanns quantitative Aussage stimmt - viele dieser Phänomene einer modernen Geschichtskultur wurzeln bereits im 19. und 20. Jahrhundert. Die Forschung hat sich bislang nur mit Teilbereichen dieser Geschichtskultur befasst. Ein Schwerpunkt liegt auf national oder überregional bedeutsamen Phänomenen wie z. B. Nationaldenkmälern, Feier-/Gedenktagen, historischen Argumenten in Politikerreden usw. Geschichtskultur fand und findet aber auch "vor Ort" statt (im Heimatmuseum, im Geschichtsverein, in Reden am Volkstrauertag am örtlichen Denkmal, im Streit um eine Straßenbenennung usw.). Die Erforschung regionaler bzw. lokaler Geschichtskulturen steht noch am Anfang; ihr widmet sich die in Oldenburg neu gegründete "Arbeitsstelle Regionale Geschichtskulturen". In der Übung wollen wir einleitend "Geschichtskultur" begrifflich-theoretisch und konzeptuell erarbeiten, bevor wir uns dann konkreten Phänomenen in Nordwestdeutschland im 19. und 20. Jahrhundert zuwenden. Erwartet wird von allen Teilnehmer/inne/n, dass sie sich ein (nach Anregungen vom Veranstalter) selbst ausgewähltes geschichtskulturelles Phänomen aus der Region forschend erarbeiten und die Vorgehensweise und Forschungsergebnisse den Teilnehmern am Schluss der Übung präsentieren. Über die organisatorische Form (Präsentation in normalen Seminarsitzungen oder an einem "Seminartag" im Sommer) soll zu Beginn gemeinsam entschieden werden. Prüfungsform in dieser Übung ist ein Referat (lt BPO, § 11 Abs. 6), das aus der o.g. Präsentation inkl. vorher vorliegendem schriftlichem Handout besteht.
Ort: A11 0-018
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