Veranstaltungsdetails - Ästhetische Forschung vor Ort: Im Urspungstal der Weser (Teil 1)

Veranstaltungsdetails - Ästhetische Forschung vor Ort: Im Urspungstal der Weser (Teil 1)

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Kulturwissenschaftliches Institut: KUNST - TEXTIL - MEDIEN (wurde aufgelöst)
Sommersemester 2012
Ästhetische Forschung vor Ort: Im Urspungstal der Weser (Teil 1)
Zeit: Do. 09:00 - 13:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer: 3.06.163
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Kunst und Medien > Aufbaumodule > kum261 Ästhetisches Projekt: Künstler. Wiss. Praxis
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Kunst > Mastermodule > kum751 Ästhetisches Projekt: künstlerisch-wissenschaftliche Praxis
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Gymnasium) > Kunst > Mastermodule > kum751 Ästhetisches Projekt: künstlerisch-wissenschaftliche Praxis
DozentIn Thomas Robbers
Edda Akkermann
Heimat-Einrichtung: Kulturwissenschaftliches Institut: KUNST - TEXTIL - MEDIEN (wurde aufgelöst)
Typ der Veranstaltung: Übung in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: Ü, 4 SWS
Beschreibung: Diese - auf zwei Semester ausgelegte - Übung findet in Kooperation mit Edda Akkermann statt. 30 Grundschulkinder suchen mit der Unterstützung von 20 StudentInnen in kleinen Gruppen „ihr“ Stück Land (eine Weide, ein Feuchtbiotop, ein Bauernhof, ein Deich), welches sie in Form einer gedanklichen „Besetzung“ erforschen wollen. Sie beschäftigen sich einmal wöchentlich (ausgenommen: Niedersachsenferien) und in einer Projektwoche mit der Historie des Landes und der künstlerischen Darstellung seines Kontexte. Das Projekt wird von der Sozialwissenschaftlerin und Künstlerin Edda Akkermann und dem Lehrbeauftragen Thomas Robbers geleitet. 2 Grundschullehrerinnen sind an dem Projekt beteiligt. Mit den künstlerischen Methoden der ästhetischen Feldforschung, dem Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Forschung (hier: Heimatkunde, Biologie, Geologie) und künstlerischen Strategien soll ein Stück Land in Patenschaft genommen werden. Dieses Land soll rücksichtsvoll begangen, und gedanklich besetzt werden, seine Historie und die Biographie seiner Bewohner untersucht (Besuche und Interviews bei Anwohnern) werden. Fotos, Skizzen und Notizen sind die ergänzenden Medien zur Darstellung des Kontextes, in dem das Stück Land lebendig wird und erfahrbar in seiner Komplexität. Die Bewohner (Erwartung ca. 10 Senioren) des Untersuchungsgebietes geben Hinweise und Impulse zum Weiterforschen. Vorbereitet werden die Exkursionen von Studentinnen und Studenten und gemeinsam mit den Kindern während der Projektwoche durchgeführt. Der spontane Forscherdrang und Wissensdurst der Kinder wird hierbei unter Anleitung von StudentInnen in ästhetische Prozesse übersetzt. Themen können sein: • Trumpf, die Geschichte eines Hafens an der Hunte (Ort des Lebens, Wohnens, Arbeitens und der Freizeit seit 1625: Der alte Postweg nach Bremen des Grafen Anton Günther, der Brokdeich als Schutz vor Überflutungen) • Die Mündung der Reithbäke (Lienau), der Tweelbäke , der Hemmelsbäke • Wasserstände und Deichbau, Siele und Schöpfwerke (Entwässerung) • Die Hunte als Transportweg (Umschlag Iprump: Holz, Getreide, Torf, Lebensmittel) seit 1625 bis heute Folgenden Fragestellungen soll nachgegangen werden: Was hat die Geschichte des Landes noch heute mit uns zu tun? Sind die Bewohner noch heute mit den Sorgen von gestern beschäftigt? Vor dem Hintergrund der steigenden Wasserstände durch den Klimawandel werden heute neue/alte Wege beschritten. Wie sehen diese aus? Etwas über die unmittelbare Landschaft, „die Welt in der wir leben“ erfahren zu wollen, heißt auch, etwas über sich selbst herausfinden. Die Fragestellungen der Kinder zielen in deren Identitätsfindung auf den eigenen Standort. Zeitplan: Projektbeginn: 05.04.2012 April/Mai 2012 Themenfindung und Forschung (Exkursionen) Juni 2012: Arbeit am Thema (Schule und Uni) Juli 2012: Vorbereitung der Projektwoche September 2012: Projektwoche (5 Tage): Landbesetzung, Installationen im Außenraum Okt./Nov.2012: Erstellung der Kunstwerke und Dokumentationen für die Kunstausstellung Nov./Dez. 2012: Ausstellung der Kunstwerke aller Beteiligten im Innenraum Projektende: 31.12.2012
Ort: A08 1-102
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