Die Übung gehört zu dem Seminar 3.01.041 Gegenwartsliteratur im Kontext neuerer Literaturtheorien.
Die im Seminar erarbeiteten Interpretationsmethoden werden in der Übung an Texten der Gegenwart erprobt, wobei der Schwerpunkt der ausgewählten Texte auf denen liegt, die historische Ereignisse fiktionalisieren. Nicht zuletzt seit „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann haben historisch-fiktionale Erzählungen Konjunktur, die jedoch nicht (nur) Geschichliches anschaulich vermitteln, sondern die insbesondere durch ihre Erzählverfahren auf Unsicherheiten beim historischen Erzählen aufmerksam machen. Unter anderem anhand der Werke von Günter Grass (z.B. "Im Krebsgang"), Felicitas Hoppe (z.B. "Johanna"), Katja Petrowskaja (z.B. "Vielleicht Esther") und Michael Köhlmeier (z.B. "Zwei Herren am Strand") können diese Erzählverfahren beobachtet werden. Die konkrete Textauswahl für die Übung wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Prüfungsart: Referat und Ausarbeitung