Veranstaltungsdetails - Autorschaft – Autorbilder – Autorinszenierung

Veranstaltungsdetails - Autorschaft – Autorbilder – Autorinszenierung

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Germanistik
Sommersemester 2013
Autorschaft – Autorbilder – Autorinszenierung
Zeit: Do. 18:00 - 20:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer: 3.01.048
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Wirtschaftspädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger211 Epochen und Werke
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger211 Epochen und Werke
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Germanistik > Aufbaumodule > ger211 Epochen und Werke
DozentIn Ella Margaretha Karnatz
Heimat-Einrichtung: Institut für Germanistik
Typ der Veranstaltung: Übung in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: Ü
Beschreibung: Diese Übung gehört zum Seminar 3.01.047 (Steinberg-Groenhof). Anmeldung bitte über das Seminar. Die Teilnehmer/innen des Seminars werden nach Anmeldeschluss in diese Übung importiert. Sei es die geistreiche Pose mit Bücherwand im Hintergrund auf einer Schwarz-Weiß-Fotografie im Buchdeckel oder der Auftritt in einer Fernsehshow im ‚sexy Outfit‘ – zeitgenössische Schriftstellerinnen und Schriftsteller inszenieren ihre Autorschaft in der Öffentlichkeit und werden im Dienste der Vermarktung ihrer Werke inszeniert. Teils wird hierfür auf bekannte Muster zurückgegriffen, teils zur Konstruktion neuer ‚Autorbilder‘ beigetragen. Seit der Etablierung eines Literaturbetriebs im deutschsprachigen Raum (ca. um 1800) waren die gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen von Autorschaft und Literaturproduktion ebenso wie das Selbstverständnis und die Inszenierungstaktiken von Autorinnen und Autoren einem kontinuierlichen Wandel unterworfen. Mindestens ebenso lange wird das Phänomen ‚Autorschaft‘ in theoretischen Beiträgen und literarischen Texten reflektiert. Wurde die theoretische Debatte im 19. Jahrhundert von Schlagworten wie dem „Aschenbrödeltum“ des Schriftstellers (Fontane) und dem „Dilettantismus“ schreibender Frauen bestimmt, geht es im 20. Jahrhundert um den „Tod des Autors“ und seine „Rückkehr“ sowie um Etikettierungen wie das „Literarische Fräuleinwunder“. Um Autorbilder und Autorinszenierung historisch und kulturell einordnen und einzelne Inszenierungsstrategien aufzeigen zu können, werden im Seminar auf Basis theoretischer Beiträge Überlegungen zu ‚Autorschaft‘ in unterschiedlichen Epochen und aus unterschiedlicher (literatur-)wissenschaftlicher Perspektive angestellt. In der Übung wird es darum gehen, anhand einzelner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Konzepte von Autorschaft und Autorinszenierungen in verschiedenen Medien (Bildern, Vorworten, literarischen Texten, Interviews, Web 2.0 usw.) zu analysieren und mit den Kenntnissen aus dem Seminar zu verknüpfen. In der ersten Hälfte des Semesters stehen Autorinnen und Autoren aus der Zeit des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts im Fokus, in der zweiten Hälfte wird es um zeitgenössische Schriftstellerinnen und Schriftsteller gehen.
Ort: V03 0-E004
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