Veranstaltungsdetails - Niederdeutsch - Regionalsprache oder Kulturdialekt?
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften |
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Institut für Germanistik |
Wintersemester 2012/2013 |
Niederdeutsch - Regionalsprache oder Kulturdialekt? | |
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Zeit: | Mo. 10:00 - 12:00 (wöchentlich) |
Veranstaltungsnummer: | 3.01.091 |
Studienbereiche: | Interdisziplinäre Lehreinrichtungen / Professionalisierungsbereich > Center für lebenslanges Lernen > Studium generale / Gasthörstudium Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Wirtschaftspädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger261 Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Wirtschaftspädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger291 Niederdeutsch Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger261 Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger291 Niederdeutsch Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Germanistik > Aufbaumodule > ger261 Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Germanistik > Aufbaumodule > ger291 Niederdeutsch |
DozentIn | Gabriele Diekmann-Dröge |
Heimat-Einrichtung: | Institut für Germanistik |
Typ der Veranstaltung: | Seminar in der Kategorie Lehre |
Art der Veranstaltung: | S |
Beschreibung: | Anmeldung über Stud.IP ab Fr, 19.10.2012, 10.00 Uhr bis So, 21.10.2012, 23.59 Uhr. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer/innen des Seminars in die dazugehörige Übung, 3.01.092 (Olthoff) importiert. Die in der Vergangenheit tradierte Definition des Niederdeutschen als "Mundart" oder "Dialekt" mit Konnotationen wie "ländlich", "privat", "kleinräumig", "Bildungsdefizit", "nur Sprechsprache", und ähnlichem wird vor dem Hintergrund aktueller sprachpolitischer und sprachkultureller Entwicklungen zunehmend in Frage gestellt: Einerseits gehen die Sprecherzahlen zurück, andererseits sind es nicht mehr nur die 'typischen' Dialektsprecher, die Niederdeutsch bzw. Platt sprechen und verstehen oder die das vielfältige kulturelle und literarische Angebot nutzen. Sprachkurse vermitteln "Niederdeutsch als Zweitsprache". Die Europäische Sprachencharta als das wichtigste sprachpolitische Instrument der Gegenwart definiert Niederdeutsch explizit als "Regionalsprache" und unterscheidet es damit zum Beispiel vom Bayrischen oder Schwäbischen, die als deutsche Dialekte gelten. Das Seminar will diesen Fragen nach Sprachstatus und Sprachverwendung u.a. im Kontext der europäischen Mehrsprachigkeit nachgehen. Ein Handapparat wird zu Beginn des Semesters eingerichtet. Lit. zur Einführung: Jan Wirrer (Hg.): Minderheiten- und Regionalsprachen in Europa. Wiesbaden 2000. |
Ort: | A01 0-010 b |