Seminar: 4.02.062 Der Spanische Bürgerkrieg - Details

Seminar: 4.02.062 Der Spanische Bürgerkrieg - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.062 Der Spanische Bürgerkrieg
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.062
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 05.04.2018 08:00 - 10:00, Ort: V03 0-E002
Art/Form
Leistungsnachweis mündliche Prüfung
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Themen

Eröffnung und Einführung, Geschichte Spaniens vom „Katastrophenjahr“ 1898 bis zur Ausrufung der Zweiten Republik 1931, Der Beginn der Zweiten Republik und das „bienio reformista“: Politische, kulturelle, religiöse, soziale und ökonomische Umwälzungen zwischen April 1931 und November 1933, Rollback auf breiter Front: Das „bienio negro“ von November 1933 bis Februar 1936, Die Februarwahlen 1936, die Politik von Volksfront und Opposition und Spaniens Schlingerkurs in den Bürgerkrieg, Der Spanische Bürgerkrieg: Militärischer Verlauf und politische und sozioökonomische Entwicklungen in beiden Zonen, Faschistische Bruderhilfe von Duce zu Caudillo? Die italienische Intervention, die Rolle des Corpo Truppe Volontarie und die Großmachtambitionen Mussolinis, Zwischen antikommunistischem Abenteuer und Testfall für den „Blitzkrieg“: Die deutsche Intervention, die Geschichte der Legion Condor und die Rolle der Handelsgesellschaft HISMA-ROWAK, „Proletarier aller Länder vereinigt euch“ oder klassische Mächtepolitik? Die Intervention der Sowjetunion, die Komintern und die Internationalen Brigaden, Frankreich und die „entspannte Nichtintervention“: Die schwankende Spanien-Politik der französischen Volksfrontregierung, „Malevolent Neutrality“ oder alternativloses Appeasement? Großbritannien, die Nichtinterventionspolitik und der Einfluss des Spanischen Bürgerkrieges auf die britische Politik und Gesellschaft der späten 1930er Jahre, Exkurs: Kriegsverbrechen oder „media event“?: Guernica als Chiffre für den Spanischen Bürgerkrieg und die Rolle des (Foto-) Journalismus, Abschluss

Räume und Zeiten

V03 0-E002
Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (13x)
(A11 1-118)
Donnerstag, 19.07.2018 10:30 - 14:30
Montag, 23.07.2018 13:00 - 15:00
Dienstag, 07.08.2018 10:00 - 14:00

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.060.
Vom linksautonomen Schlachtruf "No pasarán!" bis zum politischen Kampfbegriff der "Fünften Kolonne" – das semantisch-kulturelle Erbe des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) begleitet auch heute, fast 80 Jahre nach Ende des Konfliktes mit über 500.000 Toten, die politische Auseinandersetzung in Deutschland und vielen anderen Ländern.
Doch sind es nicht nur die begrifflichen "Überbleibsel" des Konfliktes, die eine Beschäftigung mit den Ereignissen in Spanien so interessant machen. Vielmehr sind es die tiefgreifenden politischen, sozialen, kulturellen, ökonomischen und ideologischen Konflikte, die die Ursache für den Ausbruch des Bürgerkrieges bildeten, welche auch und gerade heute noch das Interesse von Historikern und Laien auf sich ziehen. Hinzu kommt, dass der Spanische Bürgerkrieg aufgrund der Interventionen unterschiedlichster internationaler Mächte als "World War in miniature" (Hugh Thomas) angesehen werden kann, der nicht nur chronologisch dem Zweiten Weltkrieg unmittelbar vorausging.
Doch warum brach der Konflikt im Juli 1936 aus und was waren seine Ursachen? Wie setzten sich die beiden Kriegsparteien – Republikaner und Nationalisten – zusammen und wo lagen die ideologischen Differenzen innerhalb der beiden Lager? Warum griffen unmittelbar nach Ausbruch des Krieges das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutsche Reich aufseiten der Nationalisten ein, während die Republikaner bald darauf von der kommunistischen Sowjetunion und zehntausenden Kämpfern der Internationalen Brigaden unterstützt wurden? Welche Position vertraten die westlichen Demokratien Frankreich und Großbritannien? Und zu guter Letzt: Was können wir aus den Ursachen und den Folgen des Krieges für heutige "gespaltene" Gesellschaften lernen? Diese und weitere Fragen wollen wir in dem Seminar beantworten.

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