Seminar: 3.06.024 Globalität als Wissensfigur. Zur Geschichte, Medialität und Kritik des Globalen - Details

Seminar: 3.06.024 Globalität als Wissensfigur. Zur Geschichte, Medialität und Kritik des Globalen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.024 Globalität als Wissensfigur. Zur Geschichte, Medialität und Kritik des Globalen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.024
Semester WiSe20/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 27
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 20.10.2020 10:00 - 12:00, Ort: (Onlineveranstaltung)
Art/Form 2 SWS
Voraussetzungen Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre und eigenständigen Auseinandersetzung mit den Seminarinhalten wird erwartet.
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(Onlineveranstaltung)
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Von Globalität wird zumeist im Zusammenhang von wirtschaftlicher und politischer Globalisierung gesprochen. Diesen Debatten liegen jedoch historische Entwicklungen und spezifische Formen der Repräsentation zugrunde. Im Seminar wollen wir der Frage nachgehen, woher das westlich-moderne Verständnis des Globus und Planeten, des „Globalen“ und „Planetarischen“ kommt. Im Zuge welcher medientechnologischen Veränderungen sind Vorstellungen und visuelle Praktiken entstanden, dir wir zumeist als „natürlich“ verstehen? Inwiefern sind diese auch Teil einer kolonialen Wissens- und Bildproduktion und lassen sich hinterfragen?


Um sich diesen Fragen anzunähern, werden wir gemeinsam drei verschiedene Perspektiven erarbeiten, die einen Zugang zur (medialen) Strukturierung, Repräsentation und Wahrnehmung von Globalität bieten. Ein erster Schwerpunkt liegt auf europäisch-kolonialen Vorstellungen von Raum und damit einhergehenden Machtverhältnissen. Zweitens wenden wir uns der These des „Verschwinden des Außen“ zu, die im Zusammenhang mit den ersten Fotografien der Erde aus dem Weltraum in den 1960er Jahren formuliert wurde. Dabei sollen folgende Frage erörtert werden: Aus welcher kulturellen Gemengelange wurde der Globus als „blaue Murmel“ verstanden? Inwiefern suggeriert das Bild des „Raumschiff Erde“ eine abstrakte und kolonial verfasste Wissensproduktion und macht zugleich die entscheidende Rolle von technischen Dispositiven deutlich? In einem dritten Teil des Seminars wenden wir uns der Kritik hegemonialer Wissenspraktiken zu und diskutieren, wie postkoloniale Ansätze Medien- und Wissensstrukturen des Globalen hinterfragen und einen Begriff des Planetarisches etablieren. Wie ließe sich also eine globalisierte Welt mit ihren Differenzen und Widersprüchen jenseits von Universalismen denken und wie wird dies künstlerisch verhandelt? Im Laufe des Seminars werden wir dazu künstlerisch-dokumentarische Essayfilme schauen und ihre Ansätze kritisch-visueller Praktiken untersuchen und diskutieren.

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