Seminar: 4.02.035 Die Wahrnehmung der "Anderen" - Details

Seminar: 4.02.035 Die Wahrnehmung der "Anderen" - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.035 Die Wahrnehmung der "Anderen"
Untertitel Zur Zur Konstruktion und Wahrnehmung von "Rassen" im Kolonialismus der Frühen Neuzeit.
Veranstaltungsnummer 4.02.035
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 19.10.2017 10:00 - 12:00, Ort: A11 0-014
Art/Form
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-014
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Die Frühe Neuzeit war das Zeitalter der europäischen Expansion: Verschiedene Staaten bauten ein globales Imperium auf, welches von Siedlern aus ganz Europa kolonisiert wurde.
Zunehmend legitimierte sich das Projekt einer europäischen Aufteilung der Welt über die Einteilung der Menschheit in verschiedene Kategorien, die sich gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anhand einer kolonialen "Farbenlehre" zu biologistischen "Rassen" verdichteten. Die angebliche Überlegenheit europäischer, "weißer" Menschen rechtfertigte die Unterdrückung indigener Bevölkerung ebenso wie den transatlantischen Sklavenhandel.
Die Kategorisierung der Menschen im neuzeitlichen Kolonialismus prägte die Wahrnehmung der "Anderen", denen bestimmte Äußerlichkeiten, Verhaltensweisen, Klänge und Gerüche zugeschrieben wurden - immer in Abgrenzung zu den Kolonialherren.
Heute stehen wir vor dem Problem, dass zumindest im Bezug der hier im Mittelpunkt stehenden süd- und nordamerikanischen Kolonien des 18. Jahrhunderts die überlieferten Dokumente fast ausschließlich aus den Händen der europäischen Kolonialherren stammen. Wie wir heute jene Dokumente dennoch nutzen können, soll im Mittelpunkt des Seminars stehen: Was verraten und Dokumente kolonialer Verwaltung, europäischer Siedler und Missionare oder europäischer Gelehrter über die Konstruktion jener Kategorien, die schließlich in einem verfestigten rassistischen Weltbild mündeten? Wie zentral waren jene Kategorien für koloniale Herrschaft oder für das europäische Selbstbild in der Epoche der Aufklärung?
Dieses Masterseminar ist ein forschungsbasiertes Seminar, dass sich der Wissenschaftskommunikation widmet: Welche Rolle spielt die Geschichtswissenschaft heute? Was können wir - angesichts aktueller Probleme und Diskussionen - leisten, können/sollen wir und einmischen?
Aus diesem Grund wird dieses Seminar auf der Anfang Januar 2017 stattfindenden hochschulöffentlichen "Woche des Forschenden Lernens" Zwischenergebnisse aus dem Seminar präsentieren. Formate der öffentlichen Wissenschaftskommunikation sollen im Seminar entwickelt werden.

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