Seminar: 4.02.039 Befreiende Bildung, bedrückende Bildung. Zum Aufbau von Missionsschulen in der Herrnhutermission Surinams im 18. Jahrhundert - Details

Seminar: 4.02.039 Befreiende Bildung, bedrückende Bildung. Zum Aufbau von Missionsschulen in der Herrnhutermission Surinams im 18. Jahrhundert - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.039 Befreiende Bildung, bedrückende Bildung. Zum Aufbau von Missionsschulen in der Herrnhutermission Surinams im 18. Jahrhundert
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.039
Semester SoSe2016
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 12.04.2016 12:00 - 14:00, Ort: A01 0-004
Art/Form
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/8/9/10 (je nach PO)

Räume und Zeiten

A01 0-004
Dienstag: 12:00 - 14:00, zweiwöchentlich (7x)

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das 18. Jahrhundert war ein Zeitalter der globalisierten Wirtschaft wie der globalisierten Ideen. Mit dem atlantischen Handel vernetzte sich auch das Wissen um die Welt ebenso wie die Überzeugung der Bild- und Zivilisierbarkeit des Menschen. Jene Missionare, die für die Kinder der Sklaven wie der indigenen Bevölkerung Surinams Schulen bauten, partizipierten am pädagogischen Zeitalter nicht weniger als die Reformpädagogen Europas. Sie stehen damit geradezu exemplarisch für die Ambivalenz des "aufgeklärten" Jahrhunderts, in welchem der pädagogische Diskurs Menschen zu erleuchten, aber auch nach einem europäischen Ideal zu formen suchte.
Dieses Forschungsseminar erforscht das globale Thema der Bildung am Beispiel der Herrnhuter Surinammission. Im Vordergrund steht die intensive Quellenarbeit: Es soll gezeigt werden, wie mittels intensiver Quellenkritik und verschiedener methodische Ansätze aus wenigen verfügbaren Quellen viel herausgearbeitet werden kann. Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse sollen in einer Blockveranstaltung präsentiert und mit den Ergebnissen des Seminars
"Schlaue Bauern, schreibende Analphabeten, ehrgeizige Bürger und rebellische Adlige: Was macht die Bildung im Nordwesten des 18. Jahrhunderts?"
konfrontiert werden. Was für ein Bild zeigen wir vom 18. Jahrhundert, wenn wir das Thema "Bildung" in zwei völlig verschiedenen Regionen beiderseits des Atlantiks gegenüberstellen? Was steht hinter dem Konzept einer "globalen Mikrogeschichte"? Welche Erkenntnisse bringt uns die Erforschung einer Region über die Region hinaus?
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