Seminar: 4.03.8001 Begleitveranstaltung zum Fachpraktikum (FP) Philosophie/Werte und Normen (prx530) - Details

Seminar: 4.03.8001 Begleitveranstaltung zum Fachpraktikum (FP) Philosophie/Werte und Normen (prx530) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.8001 Begleitveranstaltung zum Fachpraktikum (FP) Philosophie/Werte und Normen (prx530)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.8001
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 21.10.2022 08:15 - 09:45, Ort: A14 1-112
Art/Form Begleitveranstaltung
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A14 1-112
Freitag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

  • Campusmanagementsystem Stud.IP
    • Bildungswissenschaften - Master of Education (Gymnasium)-Studiengang

Kommentar/Beschreibung

In der Begleitveranstaltung zum Fachpraktikum (FP) geht es um die Anforderungen, die die Planung und Durchführung philosophischen Schulunterrichts an die Lehrkraft stellt.
Die Zielgröße ist der am Ende anzufertigende Bericht, dessen Kern ein Unterrichtsentwurf ist. Einen Unterrichtsentwurf für ein philosophisches Unterrichtsvorhaben zu verfassen stellt die Planenden vor große Herausforderungen: Ein fachphilosophisches Problem muss derart expliziert werden, dass dessen Relevanz für die Kinder erkennbar wird und die Anschlussmöglichkeiten, wie das Problem der Sache und der Horizont des Kindes zueinander gebracht werden können, aufgezeigt werden. Eine der wesentlichen Schwierigkeiten ist dabei das Unterrichtsziel: Hier stehen sich mit den Begriffen „Unterricht“ und „Philosophie“ vorläufig zwei unvereinbare Konzepte gegenüber: (Prämisse 1) Während das eine ohne „Ergebnis“ zwecklos ist, würde (Prämisse 2) das andere durch „Ergebnisse“ seinen Zweck verlieren.
Für dieses Dilemma muss ein Umgang gefunden werden - und das geht auch - und ein möglicher Umgang bildet den Kern des Seminars. Denn Prämisse 2 stimmt nur bei einer sehr engen Definition des Begriffs „Ergebnis“: Philosophie hat durchaus Ergebnisse. Ganz grob - aber dennoch als allgemeine Richtschnur - lässt sich sagen: Das Ergebnis des Philosophierens ist, das Problematische eines Sachverhalts erkennen, benennen und erklären zu können. So ließe sich provokativ sagen, dass es sich bei philosophischem Schulunterricht um die Umkehrung des „normalen“ Schulunterrichts handelt: Während man normalen Schulunterricht mit einem Problem beginnt und am Ende dessen Lösung hat, beginnt philosophischer Schulunterricht mit einer Lösung und am Ende hat man ein Problem. Und was soll da der Ertrag sein? Nun, wenn das Wissen um „die Lösung“ verhindert ein bestehendes Problem wahrzunehmen, dann ist man am Ende doch schlauer als zuvor, oder? Und an die „Darstellung und Erklärung von Problemen“ lassen sich die schulischen Kriterien der Bewertbarkeit und Prüfbarkeit durchaus anlegen.
Im Zentrum des Seminars steht also die Unterrichtsplanung nach folgenden Kriterien:
01) Formulierung sinnvoller Lernziele unter der Bedingung philosophischen Unterrichts;
02) Didaktische Transformation philosophischer Inhalte für unterrichtliche Zwecke;
03) Bedeutung von Problemorientierung in philosophischem Unterricht;
04) Bedeutung von Lebensweltorientierung in philosophischem Unterricht;
05) Anbindung der Punkte 1-4 an das Kerncurriculum Werte und Normen
06) Verfassen von Unterrichtsentwürfen und Verlaufsplänen

Prüfungsleistung zu Semesterende
FP: Hausarbeit als Praktikumsbericht mit Unterrichtsentwurf

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