Veranstaltungsdetails - Von Sehgewohnheiten und Blickstörungen. Beispiele aus der Geschichte der Kunst

Veranstaltungsdetails - Von Sehgewohnheiten und Blickstörungen. Beispiele aus der Geschichte der Kunst

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Kunst und visuelle Kultur
Wintersemester 2013/2014
Von Sehgewohnheiten und Blickstörungen. Beispiele aus der Geschichte der Kunst
Zeit: Mo. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer: 3.06.111
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Kunst und Medien > Aufbaumodule > kum213 Theorie und Geschichte der visuellen Kultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Kunst > Mastermodule > kum213 Theorie und Geschichte der visuellen Kultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Materielle Kultur: Textil > Aufbaumodule > mkt212 Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Materielle Kultur: Textil > Aufbaumodule > mkt213 Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Gender Studies > Aufbaumodule > gen240 Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Gender Studies > Aufbaumodule > gen242 Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Textiles Gestalten > Frühere Module > AM 1a Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur
DozentIn Dr. Kea Wienand
Heimat-Einrichtung: Institut für Kunst und visuelle Kultur
Typ der Veranstaltung: Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: S, 2 SWS
Beschreibung: Dass manche Dinge plötzlich anders aussehen, als sie uns vorher erschienen sind, oder dass unterschiedliche Personen das Gleiche verschieden sehen und wahrnehmen, gehört ebenso zu unserer Alltagserfahrung, wie das Erlebnis, dass ein Zeichen, ein Bild oder ein Film auf viele Menschen die gleiche Wirkung hat. Sehen ist also weder einfach nur rein und objektiv, noch völlig subjektiv. Die Art und Weise wie wir sehen, was wir sehen, steht immer auch in Wechselwirkung mit unserem Wissen und unseren Einstellungen. Wie gesehen wird, wie Menschen, Objekte und Räume gesehen und zu-sehen-gegeben werden, aber auch was wir nicht sehen oder nicht sehen dürfen, ist sozial und kulturell beeinflusst. Im Seminar werden wir uns mit dem Sehen befassen, anhand von Beispielen aus der Geschichte der Kunst (mit Schwerpunkt europäische Moderne), aber auch aus anderen Bereichen der visuellen Kultur (z.B. medizinische Visualisierungen) wollen wir versuchen, den Wechselwirkungen von Wahrnehmung und Wissen auf die Spur zu kommen. Wir werden dabei feststellen, wie stark das Sehen mit den Kategorien Geschlecht und Ethnizität in Zusammenhang steht. Fragen, die diskutiert werden könnten, lauten: Wie sehen wir Frauenkörper? Welches Geschlecht hat ein Raum? Wie erkennen wir einen Weißen? Was sind europäische Sehgewohnheiten? Warum erscheint uns manches ‚augenscheinlich‘? Wie können Blickgewohnheiten gestört werden? Kann man Sehen verändern? Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion von Texten zum Thema sowie die Bereitschaft, das eigene Sehen und Blicken zu überdenken. Empfohlene Lektüre zur Vorbereitung: John Berger: Sehen. Das Bild der Welt in der Bilderwelt. Reinbek bei Hamburg 1974. Einleitung des Sammelbandes von Angelika Bartl u.a. (Hg.): Sehen >< Macht >
Ort: A08 1-110
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