Seminar: 3.06.303 'Verwobene Geschichten' Postkoloniale Darstellungen von Historie in Museen, Kunst und Medien - Details

Seminar: 3.06.303 'Verwobene Geschichten' Postkoloniale Darstellungen von Historie in Museen, Kunst und Medien - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.303 'Verwobene Geschichten' Postkoloniale Darstellungen von Historie in Museen, Kunst und Medien
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.303
Semester SoSe2016
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 07.04.2016 16:00 - 18:00, Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Im Seminar werden sich die Studierenden mit einem Thema auseinandersetzen, das aktuell in der postkolonialen Theorie, aber auch im Kunstfeld (in Ausstellungen, in künstlerischen Arbeiten etc.) viel diskutiert wird: ‚verwobene Geschichten‘ (entangled histories). Unter diesem Slogan wird ein Konzept von Geschichtsschreibung und –repräsentation verhandelt, das aus einer machtkritischen Perspektive den Verwobenheiten verschiedener Historien nachgeht. Nicht lediglich die Vergangenheiten einzelner Länder, Nationen oder Staaten werden fokussiert, sondern Austauschprozesse, Ähnlichkeiten und vielfältig ineinander verflochtene Geschichte(n). In den Blick genommen werden vor allem kolonialistische Machtverhältnisse und –strukturen sowie deren Fortwirkungen und Effekte. Dieses Thema eignet sich als Einstieg und auch als vertiefende Auseinandersetzung mit postkolonialer Theorie und Kunst.
Das Seminar wird zum einen lektürebasiert sein, zum anderen aus der Diskussion und Befragung von entsprechenden künstlerischen und kuratorischen Projekten bestehen. Neben der Kenntnis eines zentralen theoretischen Diskurses postkolonialer Wissenschaft und Kunst sollen die Studierenden das eigenständige Analysieren und Besprechen von künstlerischen Arbeiten und Ausstellungen/Museen (z.B. das Auswandererhaus in Bremerhaven) üben. Da der Transfer des theoretischen Diskurses auf das Kunstfeld bislang noch wenig erfolgt ist, stellt das Thema die Studierenden vor die Herausforderung, eigenständig auszuprobieren, wie sich eine theoretische Debatte mit künstlerischen Arbeiten oder kuratorischen Konzepten zusammenbringen lässt. Fast ‚nebenbei‘ können die Studierenden darüber hinaus ihr historisches Wissen erweitern.
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