Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften |
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Institut für Geschichte |
Sommersemester 2011 |
Medizin im Dienste der Rassenideologie. Medizin und Gesundheitspolitik in der Zeit des Nationalsozialismus | |
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Zeit: | Mo. 14:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: A11 0-018, A01 0-004, |
Veranstaltungsnummer: | 4.02.075 |
Studienbereiche: | Interdisziplinäre Lehreinrichtungen / Professionalisierungsbereich > Center für lebenslanges Lernen > Studium generale / Gasthörstudium Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master > Europäische Geschichte > Frühere Module > VM 4 Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts: Europäische Vergleichs-, Verflechtungs- und Wahrnehmungsgeschichte Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master of Education (Gymnasium) > Geschichte > Frühere Module > AM 4 Geschichte des 19./20. Jahrhunderts Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master of Education (Gymnasium) > Geschichte > Frühere Module > MM 1 Westeuropäische Geschichte nach 1500 Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master of Education (Sonderpädagogik) > Geschichte > Mastermodule > ges142 Geschichte des 19./20. Jahrhunderts Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Geschichte > Aufbaumodule > ges142 Geschichte des 19./20. Jahrhunderts Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master > Ökumene und Religionen > Vertiefungsmodule > the831 Professionalisierung (kompakt): Ethik Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master > Ökumene und Religionen > Vertiefungsmodule > the841 Professionalisierung: Ethik Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Weitere Veranstaltungen: Geschichte > Lehramt / Magister > 19./20. Jahrhundert |
Heimat-Einrichtung: | Institut für Geschichte |
Typ der Veranstaltung: | Seminar in der Kategorie Lehre |
ECTS-Punkte: | 6 (beim Master EuG 8) |
Beschreibung: | Die Zahl der zwangssterilisierten Frauen und Männer wird heute auf 400.000 geschätzt, mehr als 200.000 Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung oder psychisch Kranke wurden Opfer der nationalso-zialistischen Rassenideologie. Nur wer in dieser Systematik als "arisch" und "erbgesund" galt, hatte ein Recht auf Leben und Fortpflanzung. Wer diesem nicht entsprach, wurde schnell Opfer der Erbgesundheits- und Rassenpolitik. Umgesetz werden konnte diese Ideologie nur mit Hilfe von Ärzten, Pflegern und Verwal-tungspersonal. Im Juli 1933 wurden mit dem "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ Zwangssterilisierungen möglich gemacht. Ab dem Jahr 1939 kam es zum vielfachen Krankenmord. Diese Mordaktionen wurden dann zum „Modell“ für den folgenden millionenfachen Mord an den europäischen Juden. Im Seminar geht es zum einen um die Erbgesundheits- und Rassenideologie und zum anderen um die Rolle, die der Medizin dabei zugedacht war und diese auch annahm. Ein Schwerpunkt ist dabei das Thema Zwangs-sterilisierungen in Oldenburg. Ingo Harms wird als Experte auf diesem Gebiet dazu vortragen. Gemeinsam werden wir die zahlreichen Akten im Staatsarchiv zu dem Themenkomplex anschauen. In der Hausarbeit soll dann die Lebensgeschichte jeweils eines Opfers aus dem Oldenburger Land aufgearbeitet werden. |
Ort: | A11 0-018: Mo. 14:00 - 16:00 (12x) Mi. 22.06. 19:00 - 21:00, A01 0-004: Mo. 14:00 - 16:00 (1x) |