Literatur:
Radkau, Joachim: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte, München 2011; Uekötter, Frank: Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, München 2007
Einführung, Was ist Umweltgeschichte?, Nachhalt - Nachhaltigkeit, 50er Jahre Syndrom, 70er Jahre Diagnose, Naturschutz im 19. Jahrhundert, Heimatschutz um 1900, Umweltschutz ist Heimatschutz: Nazis damals und Neue Rechte heute, Typhusepidemien & Blauer Himmel über der Ruhr (1901/1961), Limits of Growth, Silent Spring & Future Shock, Vom Umweltprogramm zum Umweltministerium: Staatliche Umweltpolitik seit 1969, Entstehung der Grünen, Öffentliche Wahrnehmung Umweltkatastrophen: Seveso, Bopal, Waldsterben, Whyl und Tschernobyl: Der Kampf um die Atomkraft, Abschluss: Der Klimawandel
Die Etablierung der „Nachhaltigkeit“ eines Umweltbewusstseins als Leitbild für den Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft beruht auf einem grundlegenden Wandel der Wahrnehmung und Deutung des Mensch-Natur-Verhältnisses im 19. und 20. Jahrhunderts. Im Laufe dieses Wandels wurden anthropogene Umweltveränderungen in den westlichen Industriegesellschaften nicht mehr nur als partikulare Probleme etwa des Landschaftsschutzes, der Artenvielfalt oder der Luftreinhaltung, sondern auch als Zeichen einer fundamentalen Störung des Verhältnisses des Menschen zur Natur. Die Lehrveranstaltung nimmt die historischen Konstellationen in Politik, Medien und Wissenschaft in den Blick, die diesen Wandel bedingten, untersucht damit einhergehende ökologischen Gegenwartsdiagnosen und Zukunftsszenarien und fragt nach den Interventionsmaßnahmen, die gegen die „ökologische Krise“ in Stellung gebracht wurden.
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