Literaturhinweise:
Joachim Radkau: „Nachhaltigkeit“ als Wort der Macht. Reflexionen zum methodischen Wert eines umweltpolitischen Schlüsselbegriffs, in: Francois Duceppe-Lamarre und Ivo Jens Engels (Hrsg.): Umwelt und Herrschaft in der Geschichte. Environnement et pouvoir: une approche historique, München 2008, S. 131-136.
Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.
Das Konzept der „Nachhaltigkeit“ gilt heute auf nahezu allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern als ein wichtiges Leitbild für den Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft. Die weltweite Etablierung dieses Kon-zepts beruht auf einem grundlegenden Wandel der Wahrnehmung und Deutung des Mensch-Natur-Verhältnisses in der Moderne. Im Laufe dieses Wandels wurden anthropogene Umweltveränderungen nicht mehr nur als partikulare Probleme etwa des Landschaftsschutzes, der Artenvielfalt oder der Luftreinhal-tung, sondern zunehmend auch als Zeichen einer fundamentalen Störung des Verhältnisses des Menschen zur Natur gedeutet. Die Lehrveranstaltung nimmt die historischen Konstellationen in den Blick, die diesen Wandel bedingten, untersucht die Deutungsverschiebungen, die das Konzept der Nachhaltigkeit vor die-sem Hintergrund seit dem 18. Jahrhundert durchlief, und fragt nach den Interventionsmaßnahmen, die mit den Diagnosen einer ökologischen Krise einhergingen.
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