Aufgrund laufender Verhandlungen mit potenziellen Projekt-Kooperationspartern_innen steht der Veranstaltungstermin noch nicht fest.
Der Titel des neuen Projekts lautet Fashion Reloaded.
To reload - umladen, neu aufladen, nachladen, neu auflegen, wiederentdecken…- Wir ziehen Bilanz – wer, wie, was ist „Mode“ ? Und was kann „Mode“? Die Reflexion richtete sich auf die Einflüsse von Mode auf kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen mit dem Focus auf Nachhaltigkeit und Ökologie.
„Nudging“ ist das Stichwort. Nudging bedeutet so was wie anschubsen, anregen, lenken und ist ein verhaltensökonomische Methode, ohne Anreiz oder Druck die Handlung von Menschen (positiv) zu beeinflussen (siehe dazu: Richard Thaler, Wirtschaftswissenschaftler) – steht aber auch in der Kritik der Bevormundung.
Die inhumanen Produktionsbedingungen in der Textil- und Modebranche sind weitestgehend bekannt doch es tut sich nur wenig auf Seiten der Konsument*innen und Produzent*innen. Kann (Mode)Design andere Menschen dazu bringen, anders, bewusster, nachhaltiger zu konsumieren?
Das Projekt ist in Teilen die Fortsetzung von „Feelkleid“ (
https://www.instagram.com/feelkleid/?hl=de), einem Kooperationsprojekt (
https://www.generationkunst.de/teilnehmer-2/kunstschule06/) vom IMK und der Kunstschule Oldenburg, dass an einem außeruniversitären Lernort, mitten in der Stadt, im Zentrum des Konsums, bereits viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt hat und sich mit dem Konsum von Kleidung beschäftigt hat. (Abschlusspräsentation 14. bis 21. September).
Mit etwas Glück wird uns der leerstehende Laden in den Schlosshöfen weiterhin zur Verfügung stehen, den wir uns mit anderen kreativen Teams als offene Forschungs- und Ausstellungswerkstatt teilen. Der Standort ist wesentlich für das Projekt, denn es geht dabei maßgeblich um die Wirkweise nach außen, die Veranstaltungen sind öffentlich, jede/r kann dazukommen und sich einmischen, mitdiskutieren und mitmachen. Das ist Teil des Projekts, indem neben der Arbeit an konkreten Objekten* beispielsweise alternative Konsum- und Dienstleistungskonzepte entwickelt werden können (z.B. Kleidung leasen statt kaufen, Einkaufsberatung, …) und bewährtes wie Kleidertauschbörse und Repaircafé aufgegriffen werden kann, um diese weiter zu etablieren.
*Wir werden mit ehemaligen Objekten aus der Bekleidungssammlung arbeiten, die im letzten Jahr aussortiert wurden. Hierbei handelt es sich um die unterschiedlichsten Kleidungsstücke, teilweise aus hochwertigen Materialien, aufwändig hergestellt, teilweise kurioses Design, aus diesem und dem letzten Jahrhundert.
Siehe dazu Projekte und Kampagnen:
Who made my clothes?
https://www.fashionrevolution.org/Real Deisel:
https://fashionunited.de/nachrichten/video/video-diesel-go-with-the-fake/2018021524357How I Faked My Way to The Top of Paris Fashion Week
Georgio Peviani:
https://www.youtube.com/watch?v=jolbYvAMorYFashion Experts Are Interviewed About Fake Fashion Designers:
https://www.youtube.com/watch?v=fdnSHKqF6zYFashion Hacking: Paula Kunkel.
https://paulakunkel.com/Giana Pilar Gonzáles: Hacking Couture
http://gianagonzalez.com/works/hacking-couture/Otto Von Busch: Fashion Hacktivism
http://selfpassage.info/research/research.htmhttps://www.youtube.com/watch?v=miWzqZmKAlwhttps://www.youtube.com/watch?v=bgQiMeuCgDU