Veranstaltungsdetails - Erkundungen - Vom Suchen und Finden fotografischer Bilder (Teil 1)

Veranstaltungsdetails - Erkundungen - Vom Suchen und Finden fotografischer Bilder (Teil 1)

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Kunst und visuelle Kultur
Wintersemester 2012/2013
Erkundungen - Vom Suchen und Finden fotografischer Bilder (Teil 1)
Zeit: Termine am Mo. 11.02. - Fr. 15.02. 10:00 - 16:00
Veranstaltungsnummer: 3.06.162
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Zwei-Fächer-Bachelor > Kunst und Medien > Aufbaumodule > kum261 Ästhetisches Projekt: Künstler. Wiss. Praxis
DozentIn Sabine Wallach
Heimat-Einrichtung: Institut für Kunst und visuelle Kultur
Typ der Veranstaltung: Übung in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: Projektseminar/Ü, 4 SWS
Beschreibung: Teil I: Blockveranstaltung: Mo. 11.02. - Fr. 15.02.2013 Digitale Kameras oder Fotohandys sind heute omnipräsent; der reflexhafte Schnappschuss, das bildliche Festschreiben häufig auch unspektakulärer Ereignisse ist alltägliche Praxis,- genauso wie das unkomplizierte Auswählen, Verwerfen, Bearbeiten und Posten. Die digitalen Kameras als miniaturisierte Computer sind inzwischen hoch gerüstet: sie erzeugen schnell hoch auflösende, scharfe Bilder, korrigieren Belichtungsfehler, helfen bei fehlendem Licht, gleichen Verwackelungen aus und vermeiden rote Augen, Motivprogramme helfen zusätzlich. Dem automatisierten Apparat ist also ein konventionalisierter Qualitätsbegriff, eine konventionalisierte Bildsprache immanent. Die analoge Fotografie gilt dagegen als überholt, kompliziert und teuer und hat ihre Nische allenfalls noch im künstlerischen Bereich gefunden. Die Allgegenwart digitaler fotografischer Bilderzeugung (über die der Fotograf kaum noch etwas wissen muss) und Flut alltäglicher Bildangebote führen zu grundsätzlichen Diskursen zum Wandel von Bildproduktion, zu sich veränderndem Nutzungsverhalten oder auch zum Verhältnis der digitalen zur analogen Bildaufzeichnung. Im Rahmen dieser zweisemestrigen Veranstaltung werden -im Kontrast zur Alltagerfahrung- scheinbar anachronistisch wirkende analoge fotografische Verfahren, die den Bilderzeugungsprozess entschleunigen und das Einzelbild in den Fokus rücken, zum zentralen Medium. Aus dem Blick geratene lichtbildnerischen Prozesse werden historisch eingeordnet, künstlerische Positionen der Gegenwartskunst betrachtet, und über die künstlerische Praxis erprobt und experimentell ausgelotet. Ästhetisches Handeln mittels analoger Fotografie wird als Differenzerfahrung zur alltäglichen fotografischen Praxis thematisiert und so zum einen die Nutzungsgewohnheiten visueller Medien (auch die eigenen) behandelt, zum anderen werden Fragen der Gestaltungs- und Wirkungsweisen fotografischer Repräsentationen, aber auch der Produktion und Rezeption berührt. Das erste Veranstaltungssemester gilt der theoretischen Einführung sowie praktische Erprobung und Aneignung von historischen Bilderzeugungsverfahren. Im zweiten Semester soll in Absprache ein individuelles künstlerisches Projekt erarbeitet, umgesetzt und präsentiert werden. Teil 2: Termine nach Absprache Ende März/Mitte Juli
Ort: A09 0-008
Untertitel: (Teil 2: nach Absprache Blockveranstaltung Ende März u. Mitte Juli 2013)
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