Im ersten Teil dieser Vorlesung wird zunächst die Bedeutung von Sprache und Kommunikation im schulischen Kontext thematisiert, woraus sich die Notwendigkeit ihrer Förderung als Querschnittsaufgabe sowie als spezifische sonderpädagogische Aufgabe für einzelne Schülergruppen und Schüler ableiten lässt. Um Sprachentwicklungsstörungen identifizieren zu können, wird in Teil II der Vorlesung auf die Meilensteine eines erfolgreichen Spracherwerbsprozesses und deren Bedingungen und Voraussetzungen eingegangen. Vor diesem Hintergrund wird ein Überblick primärer und sekundärer Sprachentwicklungsstörungen gegeben und ihre Auswirkungen auf schulische Lernprozesse erarbeitet. Gesondert davon zu betrachten sind Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die Deutsch als Zweit- oder Verkehrssprache erwerben. Hier stellt sich die Frage, ob darin ein besonderes Potenzial liegt oder als Problem betrachtet werden muss. Im dritten Teil der Veranstaltung werden schließlich Möglichkeiten der Diagnose von sprachlichen Auffälligkeiten sowie der adaptiven Gestaltung von Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen sprachlichen Förderbedarfen vorgestellt und diskutiert.