Veranstaltungsdetails - Die Atheismus-Debatte

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik
Wintersemester 2009/2010

Die Atheismus-Debatte
Zeit:	Di. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer:	4.07.141
Studienbereiche:	Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Lehreinheit Ev. Theologie > Fach Ökumene und Religionen / Theologie > Master > MM I 3 Christliche Lehrbildung und Lebensgestaltung im ökumenischen Diskurs Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Lehreinheit Ev. Theologie > Fach Evangelische Religion > Master of Education (Sonderpädagogik) > AM 4 Systematische Theologie Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Lehreinheit Ev. Theologie > Fach Evangelische Religion > Master of Education (Gymnasium) > AM 4ma Systematische Theologie Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Lehreinheit Ev. Theologie > Fach Ev. Theologie und Religionspädagogik > Zwei-Fächer-Bachelor > AM 4 Systematische Theologie Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Lehreinheit Ev. Theologie > Fach Evangelische Religion > Master of Education (Wirtschaftspädagogik) > AM 4 Einführung in die systematische Theologie
DozentIn	Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek
Heimat-Einrichtung:	Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik
Typ der Veranstaltung:	Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung:	SE
ECTS-Punkte:	3
Beschreibung:	Der Spiegel spricht von einem „Kreuzzug der Gottlosen“, die FAZ vom „säkularen Fundamentalismus“ und die SZ von biologistischer Hasspredigt: Es geht um eine Flut von Literatur aus dem angelsächsischen Bereich, in der mit starken Worten und Vorwürfen für den Atheismus geworben und der religiöse Gottesglaube nicht nur als naiv und unvernünftig, sondern sogar als militant und gefährlich dargestellt wird (z.B. Richard Dawkins, Der Gotteswahn). Das Seminar wird sich mit ausgewählten Beispielen dieser Literatur beschäftigen und auch Bücher prüfen, die in dieser Diskussion einen Gegenentwurf bieten wollen. Dabei wird es vornehmlich um zwei Fragen gehen: 1. Was ist dran an dem Vorwurf, Religion und Gewalt seien untrennbar? 2. Wie steht es um das Verhältnis von Vernunft und Gottesglaube? In den Rezensionen wird häufig darauf hingewiesen, dass die vorgebrachten Argumente nicht nur nicht neu sind, sondern dass sie in der Vergangenheit bereits auf weit höherem Niveau reflektiert worden seien. Mit diesen Arbeiten der Religionskritik beschäftigt sich das Seminar von Prof. Scheld in diesem Modul, das auch als Ergänzung belegt werden kann. Auch die Frage, was eigentlich unter „Offenbarung“ zu verstehen ist, berührt das Problem der Begründbarkeit der Religion. Sie wird im Seminar von Herrn Pfarrer Nowak behandelt, das ebenfalls als Ergänzung in Frage käme. Jedes Seminar kann aber auch mit der Ringvorlesung über Rudolf Bultmann kombiniert werden. Lit.: Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Berlin 2008 (Orig.The God Delusion, 2006) Magnus Striet (Hg), Wiederkehr des Atheismus. Fluch oder Segen für die Theologie?, Freiburg u.a. 2008 Alister McGrath, Der Atheismus-Wahn. Eine Antwort auf Richard Dawkins und den atheistischen Fundamentalismus, München 2007. Jan Assmann, Monotheismus und die Sprache der Gewalt, Wien 2006 Antje Vollmer, Gott im Kommen? Gegen die Unruhestifter im Namen Gottes, München 2007
Ort:	A04 4-414: Di. 16:00 - 18:00 (15x)
TutorInnen:	Marcus Held
DozentInnen:	Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek