Gottlob Frege (1848-1925) ist einer der einflussreichsten Gelehrten des 19. Jahrhunderts. Als er begann, sich mit Grundlagenproblemen der Mathematik zu befassen, bemerkte er, dass die traditionelle Logik weder sprachlich noch formal für die Darstellung mathematischer Schlüsse ausreichte. Die Entwicklung der modernen Prädikatenlogik ist seine Hauptleistung. Unzulänglichkeiten der gebräuchlichen Sprache führten ihn darüber hinaus zu bemerkenswerten sprachphilosophischen Einsichten, wie der Unterscheidung zwischen Sinn und Bedeutung (heute: Konnotation, Denotation) und der Klärung des Identitätsbegriffs. Mit dem Versuch, die Arithmetik aus der Logik herzuleiten, begründete er eine der Hauptrichtungen der mathematischen Grundlagenforschung des 20. Jahrhunderts: den Logizismus. Diese Zusammenhänge sollen in der Lehrveranstaltung anhand von Texten Freges erarbeitet werden. Teilnahmevoraussetzung: Bestandene Abschlussklausur der Logik-Vorlesung.
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