Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Lehrende des Institut für Musik.
Dozentin: Dagmar Schulte

Lesen ist ein wesentlicher Bestandteil der umfassenden Auseinandersetzung mit Texten - lesend, denkend, schreibend, diskutierend -, die das Herzstück des Studiums und der wis­sen­schaftlichen Entfaltung ist. Da liegt aber oft auch das Problem: Die Studierenden lesen nicht oder nicht ‚richtig’ – aus welchen Gründen auch immer.

Die in vielen Seminaren gewünschte gemeinsame Erarbeitung wissenschaftlicher Texte stellt daher die Nerven aller Beteiligten auf eine harte Probe. Fachliche Diskussionen über unter­schiedliche Lesarten bzw. Aussagen von Texten kommen nicht auf oder verlaufen zäh und unbefriedigend. Dies liegt auch daran, dass die Erschließung des zu Hause vorbereiteten Tex­tes während der Veranstaltung häufig wenig strukturiert erfolgt.

Im Workshop werden zunächst Basistechniken zum Erschließen wissenschaftlicher Texte erprobt. Dann geht es um die Bedingungen und Möglichkeiten, Studierende zum Lesen zu motivieren und beim Lesen anzuleiten. Im nächsten Schritt geht es um Methoden der Erar­beitung und Diskussion von (vorbereiteten) Texten während der Veranstaltung.

Im nächsten Schritt geht es um Strategien, die das Lesen und Schreiben verbinden, v.a. unter den Aspekten der kritischen Würdigung und des Argumentierens. Dazu werden auch Erfahrungen mit Lese- und Schreibprojekten ausgetauscht, reflektiert und kollegial beraten.

Inhalte der Veranstaltung:

• Überblick gewinnen
• Textsorte – Leseanlass – Lesestrategie
• Reproduktiv lesen - (text)produktiv lesen
• Intensivlektüre – vertieftes Lesen einzelner Textstellen
• Textbezogen diskutieren

Methoden:

• Erprobung und Reflexion von Lese- und Schreibtechniken
• Inputs und Lektürephasen
• Diskussionen und Fall-Beratungen
• Einzel-, Paar-, Gruppen- und Plenumsarbeit

Hinweis:
Bitte Texte mitbringen, die in den eigenen Seminaren verwendet werden!