Kurs: Zwischen Konkurrenz, Komplex und Katastrophe - Ressentiment als Vexierbild kapitalistischer Gesellschaft - Details

Kurs: Zwischen Konkurrenz, Komplex und Katastrophe - Ressentiment als Vexierbild kapitalistischer Gesellschaft - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Kurs: Zwischen Konkurrenz, Komplex und Katastrophe - Ressentiment als Vexierbild kapitalistischer Gesellschaft
Untertitel Dozentin: Lena Schuhknecht
Semester WiSe23/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
Heimat-Einrichtung ASTA
Veranstaltungstyp Kurs in der Kategorie Community
Erster Termin Mittwoch, 25.10.2023 10:00 - 12:00, Ort: V03 3-A309
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

V03 3-A309
Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Autonomes Tutorium das wöchentlich stattfindet, von Studierenden eigenverantwortlich konzipiert und durchgeführt wird.

Das Tutorium beschäftigt sich mit Ressentiment als Form eines doppelten Scharniers, das als „Erlebnis- und Wirkungseinheit“ (Scheler) eine Betrachtung von miteinander konnektierender Vernunft und Sinnlichkeit erlaubt, gleichzeitig aber auch einen Vermittlungsraum zwischen divergierenden (Re-)Aktionsschemata menschlichen Verhaltens manifestiert. Diese bieten Zündstoff für brennende Zeitprobleme, die auszumachen sind zwischen Konkurrenz, Komplex und Katastrophe. Entlang einer sozioanalytischen Betrachtung des Ressentiments soll der Frage nachgespürt werden, inwiefern Ressentiment eine zentrale Blickrichtung auf (politisches) Bewusstsein öffnet und vertieft, die polarisierende Narrative überprüf- und soziale Subjektgebaren im Zusammenhang mit einer kapitalistischen Gesellschaft kritisch wendbar werden lässt. Ressentiment wird hierbei als Vexierbild verstanden, in dem man schwerlich das Deutliche und zugleich Versteckte erkennen würde, „wenn man nicht wüßte daß es drin steckt“ (Kafka); es gilt die Oberfläche der – meist verkürzenden - Rezeptionen zu durchdringen, um den Begriff für eine kritische Gesellschaftstheorie fruchtbar zu machen. Dabei sollen (sozial-)philosophische Grundlagen nicht nur mithilfe soziologischer Empirie abgeklopft, sondern wesentliche Vermittlungszusammen-hänge zwischen Affekt, Trieb wie Bewusstsein und gesellschaftlichen Ausbeutungsverhältnissen psychoanalytisch aufgearbeitet werden.
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