Veranstaltungsdetails - Judentum und Popkultur

Veranstaltungsdetails - Judentum und Popkultur

Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften
Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften
Sommersemester 2014
Judentum und Popkultur
Zeit: Termine am Fr. 25.07. 14:00 - 18:00
Veranstaltungsnummer: 4.08.001
Studienbereiche: Interdisziplinäre Lehreinrichtungen / Professionalisierungsbereich > Center für lebenslanges Lernen > Studium generale / Gasthörstudium
Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Interkulturelle Jüdische Studien > PM 3: Religion, Geschichte und Philosophie
Interdisziplinäre Lehreinrichtungen / Professionalisierungsbereich > PB: Fach- und Zwei-Fächer-Bachelor > Archiv der Professionalisierungsmodule vor 2013 > Frühere Module > PB 184 Jüdische Kultur und europäische Moderne
Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > Master > Ökumene und Religionen > Vertiefungsmodule > the941 Judentum in Vergangenheit und Gegenwart (Jüdische Studien)
Interdisziplinäre Lehreinrichtungen / Professionalisierungsbereich > PB: Fach- und Zwei-Fächer-Bachelor > Bachelor: Professionalisierungsprogramme > Frühere Module > pb184 Jüdische Kultur und europäische Moderne
DozentIn Prof. Dr. Martin Roman Deppner
Heimat-Einrichtung: Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften
Typ der Veranstaltung: Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: SE
Beschreibung: Popkultur gilt insofern als subversiv, als dass ihre Ausdrucksformen in Kunst und Medien die Grenzen zwischen den Normen verwischen. Das Alltägliche tritt im Gewand des Nobilitierten auf und umgekehrt. Diese Ambivalenzqualitäten sind es, die Caspar Battegay in seinem Buch "Judentum und Popkultur" hervorhebt um darauf hinzuweisen, dass jüdische Kultur für das Verändern der Normen mehrere Anstöße liefern kann. Dem Autor geht es darum, den „sakralisierenden, stereotypen oder historisierenden Umgang“ mit jüdischen Themen umzudeuten. Diesbezüglich gibt es viele Beispiele im Film, in Fernsehserien, in der Pop-Musik wie im Entertainment allgemein zu entdecken, die aufzeigen, wie einfallsreich und prägend jüdische Autorinnen und Autoren die populären Medien zu nutzen und zu interpretieren verstehen. Battagay: „Das Judentum erscheint nicht mehr wie im Lauf seiner mehrtausenjährigen Geschichte als die paradigmatische Minderheit, sondern als Teil einer Gesellschaft, die nur aus Minderheiten besteht. Gerade für diese Umkehrung der Optik bietet die Popkultur das ideale Medium." In dieser Lehrveranstaltung werden wir jene Beispiele der Popkultur analysieren, deren Gehalt sich aus der jüdischen Tradition ableiten lässt, einschließlich Deutungsgeschichte und Konstruktionspotenziale. Da der Schwerpunkt des Seminars in diesem Semester auf der Begegnung mit Originalen liegt, haben sich die Termine wie folgt geändert: Exkursion nach Amsterdam 20.6. bis zum 23. 6. Die Exkursion führt zu einem Ort, der jüdische Tradition und Pop-Kultur verbindet: Amsterdam. Neben dem Joods Historisch Museum und der großen portugiesischen Synagoge werden Museen aufgesucht, die jüdische Künstler (Barnett Newman z.B.)ausstellen, bzw. jüdische Themen behandeln (wie Rembrandt): das Stedelijk Museum und das Reichsmuseum z.B.. Ferner besuchen wir die aktuelle Ausstellung mit den Werken des kanadischen Künstlers Jeff Wall. Jeff Wall ist der jüdischen Tradition auf vielfältige Weise verbunden. 20.06. Anreise Treffpunkt 15:00 Stedelijk Museum 15.00 - 18.00 Jeff Wall-Ausstellung 21.06. 10.00 - 12.00 Stedelijk Museum Gegenwartskünste, insbesondere Newman und Rauschenberg 21.06. 14.00 - 18.00 Rijksmuseum, insbesondere Rembrandt 22.06. 10:00 – 12.00 Portugiesische Synagoge 14.00 – 16.00 Joods Historisch Museum 16:00 – 18:00 Rembrandthuis Am Freitag, 25. Juli, Nachbereitung der Exkursion und Ergänzungen zum Themenbezug: 14 - 18 Uhr (Raum A04 0-022). Am Samstag, 26. Juli findet zur Erweiterung des Themas eine Exkursion nach Groningen statt: 11.00 - 18.00 Uhr. Das Groninger Museum ist insbesondere der postmodernen Variante der Popkultur zugewandt. Treffpunkt: 11.00 Uhr im Eingangsbereich des Museums. Einführende Literatur: Steven Lee Beeber / Doris Akrap, Die Heebie-Jeebies im CBGB’s: Die jüdischen Wurzeln des Punk, Mainz 2008. Caspar Battegay: Judentum und Popkultur. Ein Essay, Bielefeld, 2012. Jonas Engelmann /Hans-Peter Frühauf /Werner Nell /Peter Waldmann (Hg.), We Are Ugly But We Have The Music: Eine ungewöhnliche Spurensuche in Sachen jüdischer Erfahrung und Subkultur, Mainz 2012. Werner Hanak-Lettner, Bigger than Life: 100 Jahre Hollywood. Eine jüdische Erfahrung, Wien 2011.
 Ilan Avisar, Die Mischpoche von Hollywood. Juden vor und hinter der Kamera, in: Andreas Nachama und Gereon Sievernich (Hg.), Jüdische Lebenswelten, Berlin/Frankfurt am Main 1991, Bd.II, Essays, S. 2O3 - 22O. Jüdisches Museum Berlin (Hg.), »Helden, Freaks und Supperrabbis. Die jüdische Farbe des Comics«, Berlin 2010.
Ort: A04 0-022

Nach oben