Einrichtungsverzeichnis

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Sommersemester 2024 61 Veranstaltungen
VAK Veranstaltungsnummer Titel Typ Vorlesung
Grundstudium
Hauptstudium
Seminar
Praxisveranstaltung
Kolloqium
Forschungsgruppe
Arbeitsgruppe
Projektgruppe
Gremiumsveranstaltung
Community-Forum
Praktikum
Sprachkurs
Fachdidaktik
Exkursion
Tutorium
Arbeitsgemeinschaft
SWS Semesterwochenstunden DozentIn
4.02.033 Konsum, Globalisierung und Intoxicants in der Frühen Neuzeit Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Wie haben die Produktion, der Handel und der Konsum von alten und neuen Rauschmitteln die Welt, in der wir heute leben, geprägt? Dies ist die Kernfrage dieses Seminars, das die Beziehung zwischen Rauschmitteln, Globalisierung und deren Auswirkungen auf Gesellschaften in der ganzen Welt während der frühen Neuzeit untersucht. In jüngerer Zeit haben Historiker begonnen, die Auswirkungen des zunehmenden Handels und der Verbreitung "neuer" Substanzen wie Kaffee, Tee, Tabak und Zucker in der Zeit zwischen 1600 und 1800 nicht nur unter makroökonomischen, sondern auch unter sozialen, kulturellen und ökologischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Der Begriff "psychoaktive Revolution" wurde geprägt, um einen Prozess zu beschreiben, bei dem in der frühen Neuzeit bewusstseinsverändernde Substanzen zu einem (süchtig machenden) Bestandteil des täglichen Lebens und zu einer wichtigen Einnahmequelle für Staaten, Händler und Produzenten in aller Welt wurden. Doch wie hat sich dieser Prozess entwickelt? In diesem Seminar werden wir die weltweite Verbreitung dieser Waren aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen: Produktion, Vertrieb und Konsum. Wir werden uns auch mit den Diskursen befassen, die um diese Substanzen herum entstanden sind, und mit der Frage, inwiefern sich diese von unserem heutigen Verständnis von Rauschmitteln unterscheiden oder dieses geprägt haben.

Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt. Sekundärliteratur wird weitgehend auf Englisch vorliegen.

Prüfungsleistung: Hausarbeit
Seminar - Dr. Gabrielle Robilliard-Witt
4.02.207 Latein für Studierende mit Vorkenntnissen Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 08.04.2024), Ort: V04 0-033
Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 11.04.2024), Ort: A11 0-018
Termine am Montag, 01.07.2024 10:00 - 12:00, Ort: V03 0-C003, V03 0-D001

Hinweis: Sofern Sie keinen Platz im regulären Anmeldeverfahren bekommen konnten, kontaktieren Sie Herrn Müller bitte direkt, um zu erfragen, ob eine Teilnahme dennoch möglich ist.
Sprachkurs - Georg Müller
Jonah Pflüger
4.02.072a Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)
Termine am Freitag, 31.05.2024 08:00 - 16:00

Im Modul ges171 sind insgesamt ZWEI Veranstaltungen zu belegen:
a) Studierende mit dem Berufziel Lehramt belegen die Vorlesung 4.02.071a und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).
b) Studierende mit außerschulischem Berufsziel belegen die Vorlesung 4.02.071b und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).

Die Veranstaltung steht inhaltlich in enger Verknüpfung mit der Vorlesung "Geschichte als Beruf", in der geschichtsdidaktische Grundlagen für schulische und außerschulische Berufsfelder vermittelt werden.

Die Übung stärkt für beide Berufsziele gleichermaßen zentralen Kompetenzbereiche "Schreiben", "Vortragen", "Recherchieren" und "Präsentieren" und bietet somit die Gelegenheit, Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse zu erwerben und zu erproben.

Im Rahmen des Portfolios sind zentrale Begriffe der Geschichtsdidaktik an Beispielen zu erläutern (in Form einer kommentierten Präsentation), ein Kurztest zu Vorlesungsinhalten zu schreiben und ein Vortrag im Rahmen einer Stadtführung zu halten.

Die Übung wird von den Tutor*innen des Instituts moderiert und begleitet.
Übung - Dr. Marion Ullrich
4.02.021a Basisseminar Mittelalter | Schwerpunkt: Kindheit und Jugend Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 09.04.2024)

Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.

Die Einsicht, dass Kindheit (und Jugend) keine überzeitlichen Größen sind, sondern sozial, kulturell und historisch wandelbare Phänomene, gewann mit der 1960 veröffentlichten Studie des französischen Historikers Philippe Ariès (1914-1984) erstmals größere Aufmerksamkeit. Ariès wandte sich in seiner „Geschichte der Kindheit“ gezielt den kollektiven Vorstellungen zur Kindheit zu, also z. B. der Frage, wann und wie Kinder überhaupt als solche wahrgenommen wurden oder auch welche Deutungsmuster und Werthaltungen sich mit dieser Lebensphase jeweils verbanden. Für das Mittelalter fiel sein Ergebnis ernüchternd aus, denn: „Kindheit“ ist nach Ariès ein modernes Konzept, das erst ab dem 17. Jahrhundert fassbar wird; in den Jahrhunderten davor sei der Kindheit kein eigener Wert beigemessen worden. Insbesondere diese These nahmen Mediävist:innen zum Anlass, um sich – mit Erfolg! – auf die Suche nach der „Kindheit im Mittelalter“ zu machen. Wir werden diese wissenschaftliche Suche im Seminar an ausgewählten Beispielen nachvollziehen und dabei z. B. Geburt und Kleinkinderpflege, Kinderspiele, (geschlechtsspezifische) Erziehung und Ausbildung sowie Jugendkultur(en) des Mittelalters in den Blick nehmen. Dieser thematisch und zeitlich weit gespannte Rahmen ermöglicht insgesamt 1) den Aufbau von Orientierungswissen zur Epoche, 2) die Auseinandersetzung mit ausgewählten geschichtswissenschaftlichen Forschungsansätzen zum Thema „Kindheit und Jugend“ und 3) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.
Seminar - Dr. Sarah Neumann
4.02.075 Geschichte: Begleitung und Nachbereitung der Praxisphase Termine am Freitag, 09.02.2024, Freitag, 01.03.2024, Freitag, 15.03.2024, Freitag, 12.04.2024, Freitag, 17.05.2024, Freitag, 14.06.2024 10:00 - 12:00, Freitag, 28.06.2024 09:00 - 13:00, Ort: A11 0-018, A11 0-014
Das Seminar begleitet die Studierenden des Masterstudiengangs GHR 300 während des Praxisblocks, der vom 21.02.2022 bis 13.07.2022 läuft. Dazu gehört die systematische theoriebasierte Reflexion der in der Praxis gewonnenen Erkenntnisse und die spezifische Auseinandersetzung mit unterrichtsrelevanten Themen, wie Einstiege in den Geschichtsunterricht, Unterrichtsstörungen und Lehrerverhalten oder Texterschließung im Geschichtsunterricht. Während des Praxisblocks werden die Studierenden zweimal seitens der Dozenten und der Dozentin besucht. Die Unterrichtsbesuche werden jeweils im Anschluss in einem Gespräch reflektiert. Zudem finden nach dem Praxisblock zwei Blockveranstaltungen statt, die der Nachbereitung dienen.
Damit das Seminar möglichst praxisnah gestaltet werden kann, wird es im Team aus Hochschuldozenten und Lehrbeauftragten in der Praxisphase (LiPs) betreut. Die Veranstaltung läuft über zwei Semester. Auf die Vorbereitung (2 KP, 2 SWS) folgen ab Februar 2022 die Begleitung (2 KP, 1 SWS) sowie die Nachbereitung (1 KP, 1 SWS) des Praxisblocks. Alle drei Veranstaltungen werden zusammen mit 5 KP verbucht.
Seminar - Indre Döpcke
Marc Rinne
4.02.042 Brautbriefe aus den 1920er Jahren Termine am Donnerstag, 04.04.2024 12:00 - 14:00 Seminar - Prof. Dr. Gunilla Budde
4.02.052 Die Nachfolgestaaten der UdSSR nach 1991: Das postsowjetische Jahrzehnt am Beispiel des Baltikums Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

Der epochale Schwerpunkt der Osteuropa-Module liegt in diesem Semester auf der Geschichte des 20. Jahrhunderts!
Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung „Die lange Wende: Osteuropa im Umbruch (1985-2000)“
Seminar - Prof. Dr. Malte Rolf
4.02.071a Geschichte als Beruf: Einführung für Studierende mit Berufsziel Lehramt Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Studierende mit dem Berufsziel Lehramt belegen diese Veranstaltung UND eine Übung "Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse" (4.02.072a-f)

Die Vorlesung richtet sich an diejenigen, die das Berufsziel Lehramt anstreben, und bietet eine erste Einführung in die Geschichtsdidaktik. Vorgestellt wird die wissenschaftliche Disziplin Geschichtsdidaktik in ihrer Relevanz für das Nachdenken über und die Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht. Behandelt werden u.a. Grundbegriffe und Konzepte der Geschichtsdidaktik (z. B. Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur), Anforderungen des Berufsfeldes, Zielsetzungen und Rahmenbedingungen des Geschichtsunterrichts usw. Die Vorlesung ist in enger Abstimmung mit der dazu gehörigen Übung geplant.
Vorlesung - Prof. Dr. Dietmar von Reeken
Dr. Marion Ullrich
4.02.012 Aufbau-/Masterseminar Alte Geschichte Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)
Seminar - Priv.-Doz. Dr. Ralph Hennings
Prof. Dr. Michael Sommer
4.02.032 Kolonialismus, Christentum und die Idee der "Zivilisierung" Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)
Seminar - Dr. phil. Jessica Cronshagen
4.02.118 Kolloquium zur Geschichtsdidaktik Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

Im Kolloquium zur Bachelor- bzw. Master-Arbeit in der Geschichtsdidaktik (Geschichtsunterricht bzw. Geschichtskultur) stellen die Studierenden ihre Fragestellungen, methodischen Ansätze und ggf. Zwischenergebnisse im Form eines schriftlichen Exposés zur Diskussion und erhalten die Rückmeldung anderer Kandidatinnen und Kandidaten, des Hochschullehrers und der Mitarbeiter*innen aus der Geschichtsdidaktik, die potenzielle Zweitgutachter*innen sind.
Bei Bedarf werden auch methodische Fragen von allgemeinem Interesse erörtert. Nur ein Teil der Lehrveranstaltung wird in wöchentlichen Sitzungen stattfinden; der Rest der Arbeitszeit entfällt auf Einzelberatungen der Teilnehmer*innen durch den Veranstalter und die/den Zweitgutachter*in.
Kolloquium - Prof. Dr. Dietmar von Reeken
4.02.031a Globalisierung, Diversität und gesellschaftliche Transformation Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Dieses Seminar ist gleichlautend mit einem der Forschungsschwerpunkte unserer Fakultät: https://uol.de/fk4/forschungsschwerpunkte-der-fakultaet

Globalisierung, Diversität und gesellschaftliche Veränderungen werden als sich gegenseitig bedingende Prozesse verstanden. Dabei spielen die Selbst- und Fremdbeschreibung von Gesellschaften, die Wirkmächtigkeit von Zuschreibungen für gesellschaftliche Kohärenz, Verwerfungen und Wandel sowie die Auswirkungen von Machtverhältnissen eine zentrale Rolle. In diesem Seminar wird es in historischer Perspektive um Fragen von religiöser Differenz, Migration, sozialen Praktiken, Diskursen und den Folgen früher Formen der Globalisierung im Zeitalter des Kolonialismus und europäischer Expansion gehen.
Es ist ein Ziel des Seminars, Studierende nicht nur mit europäischen Sichtweisen und Erklärungsansätzen zu Globalisierung und deren Folgen vertraut zu machen, sondern auch ausgewählte Forschungsliteratur aus dem sogenannten Globalen Süden einzubeziehen. Für ein Verständnis heutiger Konfliktlinien und der komplexen weltpolitischen Lage ist die Analyse des „So-Geworden-Seins“ unsere Gegenwart unerlässlich.

Anforderungen: Regelmäßige aktive Teilnahme und wöchentliche Vorbereitung (Lektürenotizen) der vorgesehenen Forschungsliteratur; vorbereitende Quellenlektüre und Recherchen; Portfolio.
Leistungsnachweis: Portfolio ⇐ Kurztest (25%) in der begleitenden Vorlesung und Hausarbeit)

Literatur zum Einlesen:
Wolfgang Behringer: Der große Aufbruch. Globalgeschichte der Frühen Neuzeit. München 2023.
Howard W. French: Afrika und die Entstehung der modernen Welt. Eine Globalgeschichte. (Aus dem Amerikanischen von: Karin Schuler, Andreas Thomsen und Thomas Stauder 6. Auflage, Ungekürzte Ausgabe). Stuttgart 2023.
Quellen zur Globalisierung: www.prizepapers.de
(Über STUD.IP werden pro Sitzung Literaturhinweise und Literatur bereitgestellt. Darüber hinaus steht ein Handapparat mit einschlägiger Literatur zur Verfügung).
Seminar - Prof. Dr. Dagmar Freist
4.02.051a Die lange Wende: Osteuropa im Umbruch (1985-2000) Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 09.04.2024)

Der epochale Schwerpunkt der Osteuropa-Module liegt in diesem Semester auf der Geschichte des 20. Jahrhunderts!
Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung „Die lange Wende: Osteuropa im Umbruch (1985-2000)“
Seminar - Prof. Dr. Malte Rolf
4.02.182b Kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven auf koloniale Archive Termine am Freitag, 19.04.2024 10:00 - 12:00, Freitag, 03.05.2024 - Samstag, 04.05.2024, Freitag, 31.05.2024 - Samstag, 01.06.2024 10:00 - 16:00, Freitag, 14.06.2024 10:00 - 12:00
Zunächst bilden wir uns einen Begriff davon, was das „Archiv“ als kultur- und medientheoretisches Konzept bedeutet. Nach dieser ersten Annäherung an einen Begriff des Archivs, der seine machtpolitische Dimension voranstellt, richtet sich der Fokus des Seminars auf die kolonialen Wissensbestände in den Archiven westlicher Kulturinstitution am Beispiel des Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven. Wie wird kolonialgeschichtliches Wissen gehoben, wie werden Geschichten von jenen erzählt, die nur spärlich in den Archiven vorkommen? Anhand von Schreibpraktiken und Erzählweisen, die sich u.a. an Saidiya Hartmans Methode der Critical Fabulation orientieren, werden wir im Seminar Theorie mit Praxis verbinden und das Archiv als Ort der pluralen Geschichtskulturen erschließen.
Übung - Lotte Warnsholdt
4.07.125 Seen from the East II: Jewish-Iranian Relations from the Late 2nd-Temple Period to the Fall of the Sassanian Empire Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Hybridseminar gemeinsam mit Dozenten und Studierenden der University of Haifa, Israel. Das Seminar kann als Fortsetzung des Seminars im WiSe 2023_24 "Seen from the East" besucht werden, da es die thematische wie sachliche Verlängerung der dortigen Themen darstellt. Das Seminar kann selbstverständlich auch ohne Besuch des WiSe-Seminars besucht werden.
Seminar 2 Prof. Dr. Benedikt Hensel
Prof. Dr. Michael Sommer
4.02.172c Methoden und Medien des Geschichtsunterrichts Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Bitte belegen Sie diese Veranstaltung zusammen mit der Vorlesung 4.02.172.

IIm Seminar „Methoden und Medien“ vermitteln wir Ihnen die zentralen Grundlagen für die Planung Ihres späteren Geschichtsunterrichts. Wesentliches Ziel des Seminars ist es, gemeinsam die Potenziale unterschiedlicher schriftlicher und bildlicher Quellen und Darstellungen für den Einsatz im Geschichtsunterricht zu erarbeiten. Als Grundlage dafür richten wir unseren Fokus im theoretischen Teil des Seminars zunächst auf fachspezifische Methoden, geschichtsdidaktische Prinzipien und Kompetenzen. Im Anschluss daran geht es um Möglichkeiten und Herausforderungen des praktischen Einsatzes von schriftlichen und bildlichen Medien im Geschichtsunterricht anhand von konkreten Beispielen. Die didaktischen Inhalte sind angebunden an das Thema "Weimarer Republik".
Seminar - Pia Schiffer
4.02.079 Begleitveranstaltung Berufsfeldpraktikum Geschichte Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
Die Ausführungsbestimmung im Fach Geschichte sieht vor, dass alle außerschulischen Praktika in „geschichtskulturellen Tätigkeitsfeldern“ absolviert werden müssen. Darunter fallen beispielsweise Museen, Archive, Denkmalpflege, Journalismus und öffentliche Medien, Öffentlichkeitsarbeit, Kulturmanagement, aber auch Bibliotheken, Geschichtsvereine und Geschichtswerkstätten, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, politische Institutionen, Forschungsinstitute, Universitäten und Recherchefirmen.
Das berufsfeldbezogene Praktikum im Fach Geschichte bietet die Gelegenheit, Berufsmotivation und Berufswahl zu überprüfen sowie Anregungen für die weitere Gestaltung des Studiums bzw. der weiteren beruflichen Ausbildung zu gewinnen. Indem die Studierenden spezifische Anforderungen und Herausforderungen relevanter Berufsfelder kennenlernen und sich vertiefend mit speziellen Problemen der Geschichtskultur auseinandersetzen, erhalten sie die Möglichkeit, bereits im Studium erworbene Kenntnisse und Kompetenzen theoretisch reflektiert anzuwenden. Die Veranstaltung dient der Einbettung des Praktikums in das Studium.
Es wird erwartet, dass sich die Studierenden ihren Praktikumsplatz eigenständig suchen. Anregungen für die Praktikumsplatzsuche und weitere formale Details erhalten Sie in der Informationsveranstaltung.
Seminar - Dr. Marion Ullrich
4.02.030a Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 11.04.2024)

Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die zum ersten Mal ein Modul in der Frühen Neuzeit belegen (gilt auch wenn Sie als erstes Modul zur Epoche der Frühen Neuzeit während Ihres Studiums ein Aufbau- oder Masterseminar besuchen). Die Vorlesung wird innerhalbs des Moduls mit einem Seminar kombiniert.

Inhalt: In der Vorlesung erhalten Sie einen Überblick über die Epoche der Frühen Neuzeit. Sie lernen dabei nicht nur die großen Ereignisse und Umwälzungen dieser Epoche kennen, wie Reformation, 30jähriger Krieg, Hexenverfolgung, Aufklärung oder Französische Revolution, sondern erfahren gleichzeitig auch wie die Menschen der Epoche mit diesen Ereignissen und Umwälzungen umgingen. Die Vorlesung folgt dadurch insgesamt einem ereignisgeschichtlichen und erfahrungsgeschichtlichen Ansatz, bei dem neben der thematischen Einführung in die Epoche immer auch die intensive Quellenarbeit im Vordergrund steht. Anhand dieser sollen zeitgenössische Wahrnehmungen, Mentalitäten, Sinnstiftungen, Wünsche, Ängste, Ordnungsvorstellungen, Weltbilder und Selbstbilder der Epoche plastisch vor Augen geführt werden.
Vorlesung - Dr. Lucas Haasis
4.02.050 Die lange Wende: Osteuropa im Umbruch (1985-2000) Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Hinweis: Der epochale Schwerpunkt der Osteuropa-Module liegt in diesem Semester auf der Geschichte des 20. Jahrhunderts!
Bitte kombinieren Sie die Vorlesung entweder mit dem Seminar Die lange Wende: Osteuropa im Umbruch (1985-2000) oder mit dem Seminar Die Nachfolgestaaten der UdSSR nach 1991: Das postsowjetische Jahrzehnt am Beispiel des Baltikums.
Vorlesung - Prof. Dr. Malte Rolf
4.02.043 Unveröffentlichte Briefe aus den 20er Jahren Termine am Donnerstag, 04.04.2024 16:00 - 18:00 Seminar - Prof. Dr. Gunilla Budde
4.02.011 Lateinische Epigraphik Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Einen erstaunlich hohen Teil unseres Wissens über die antiken Zivilisationen beziehen wir aus Inschriften: Das alte Griechenland und Rom waren "epigraphische" Kulturen, die sich dadurch unsterblich gemacht haben, dass sie Texte in Stein gemeißelt haben. Inschriften verraten, anders als literarische Texte, viel über den Alltag einfacher Menschen: Sie schlagen für Historiker eine Brücke mitten ins pralle Leben der Antike. Wir lernen in der Übung lateinische Inschriften zu lesen und zu verstehen. Voraussetzung für die Teilnahme sind solide Lateinkenntnisse.
Übung 2 Prof. Dr. Michael Sommer
4.02.072c Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)
Termine am Freitag, 31.05.2024 08:00 - 16:00

Im Modul ges171 sind insgesamt ZWEI Veranstaltungen zu belegen:
a) Studierende mit dem Berufziel Lehramt belegen die Vorlesung 4.02.071a und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).
b) Studierende mit außerschulischem Berufsziel belegen die Vorlesung 4.02.071b und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).

Die Veranstaltung steht inhaltlich in enger Verknüpfung mit der Vorlesung "Geschichte als Beruf", in der geschichtsdidaktische Grundlagen für schulische und außerschulische Berufsfelder vermittelt werden.

Die Übung stärkt für beide Berufsziele gleichermaßen zentralen Kompetenzbereiche "Schreiben", "Vortragen", "Recherchieren" und "Präsentieren" und bietet somit die Gelegenheit, Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse zu erwerben und zu erproben.

Im Rahmen des Portfolios sind zentrale Begriffe der Geschichtsdidaktik an Beispielen zu erläutern (in Form einer kommentierten Präsentation), ein Kurztest zu Vorlesungsinhalten zu schreiben und ein Vortrag im Rahmen einer Stadtführung zu halten.

Die Übung wird von den Tutor*innen des Instituts moderiert und begleitet.
Übung - Dr. Marion Ullrich
4.08.002b Iwrit - Anfängerkurs II (geringe Vorkenntnisse) Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

Dieser Iwrit-Kurs richtet sich an Teilnehmende, die bereits geringe Vorkenntnisse (z. B. Buchstaben/Schrift) haben. Das im Kurs verwendete Lehrbuch kostet 42 € (+ Porto) und kann in der ersten Sitzung bei der Lehrenden erworben werden.
Sprachkurs 2 Smadar Wältermann
4.02.072b Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)
Termine am Freitag, 31.05.2024 08:00 - 16:00

Im Modul ges171 sind insgesamt ZWEI Veranstaltungen zu belegen:
a) Studierende mit dem Berufziel Lehramt belegen die Vorlesung 4.02.071a und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).
b) Studierende mit außerschulischem Berufsziel belegen die Vorlesung 4.02.071b und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).

Die Veranstaltung steht inhaltlich in enger Verknüpfung mit der Vorlesung "Geschichte als Beruf", in der geschichtsdidaktische Grundlagen für schulische und außerschulische Berufsfelder vermittelt werden.

Die Übung stärkt für beide Berufsziele gleichermaßen zentralen Kompetenzbereiche "Schreiben", "Vortragen", "Recherchieren" und "Präsentieren" und bietet somit die Gelegenheit, Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse zu erwerben und zu erproben.

Im Rahmen des Portfolios sind zentrale Begriffe der Geschichtsdidaktik an Beispielen zu erläutern (in Form einer kommentierten Präsentation), ein Kurztest zu Vorlesungsinhalten zu schreiben und ein Vortrag im Rahmen einer Stadtführung zu halten.

Die Übung wird von den Tutor*innen des Instituts moderiert und begleitet.
Übung - Dr. Marion Ullrich
3.10.014 Theorie und Geschichte des Museums: Wissensproduktion, Ausstellung, Vermittlung Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

Die Fortsetzung des Seminars bezieht sich auf weitere Fragen zur Entwicklung des Museums als Institution, insbesondere im Hinblick auf sammlungs- und museumsspezifische Aufgaben: Sammeln, Bewahren, Ausstellen/Vermitteln und Forschen. Diese traditionellen Felder werden – wie sich nicht zuletzt in der Debatte um die überarbeitete ICOM-Definition zeigt – zunehmend hinterfragt bzw. müssen in ihrer bisherigen Gestalt erweitert werden.

Für eine zeitgemäße Sammlungs- und Museumsarbeit gehört dazu die Debatte um Inklusion, Partizipation, Multiperspektivität und nicht zuletzt auch die bezüglich der Digitalisierung in alle genannten Arbeitsfelder und ihre Umsetzung. Insofern verändert sich der Fokus in den Einrichtungen; das heißt die Konzentration auf das Objekt (einschließlich des (gesicherten) Wissens darüber) wechselt zum Blick auf das Publikum; auf dessen Hintergründe, Erwartungen und bildungspolitischen Ansprüche. Bisherige Strukturen von Museen sowie die historischen Wurzeln der Institution geraten vor diesem Perspektivwechsel zunehmend in Kritik. Im Kurs nehmen wir deshalb gerade diese macht- und hegemoniekritischen, postkolonialen und (gesellschafts-)politischen Aspekte weiter in den Blick und damit neben der Geschichte zur Institution Museum selbst vor allem auch die damit untrennbar verknüpfte Wissens- und Wissenschaftsgeschichte.

Wie entwickelten sich (universitäre) Sammlungen Hand in Hand mit wissenschaftlichen Disziplinen? Worauf fokussierten Autor:innen zunächst der Neuen, später der Kritischen Museologie? Auf dieser Basis werden – auch vor Ort in den begleitenden Exkursionen – ausgewählte Museums- und Ausstellungsformen in Theorie und Praxis mit ihren unterschiedlichen Sammlungs-, Präsentations- und Vermittlungskonzepten bearbeitet und anhand aktueller Texte reflektiert.
Seminar - Klara von Lindern, (sie/ihr)
Dr. Wiebke Trunk
4.04.315 Historisches und philosophisches Lernen im Sachunterricht Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Die Vorlesung bildet zusammen mit den beiden Übungen in Philosophie und Geschichte ein neues interdisziplinäres Modul im Studiengang. Dieses Modul findet in EINEM Semester statt, aber - etwas ungewöhnlich - im ersten Teil des Semesters nur als Vorlesung (also diese Veranstaltung), im zweiten Teil dann in Form einer der beiden Übungen in Philosophie ODER Geschichte. Die Vorlesung hat das Ziel, Sie grundsätzlich fachwissenschaftlich und fachdidaktisch in diese beiden Bezugsdiszplinen des Sachunterrichts einzuführen - in den beiden Übungen im zweiten Teil des Semesters wird dies dann jeweils exemplarisch vertieft.
Vorlesung - Prof. Dr. Dietmar von Reeken
Dr. Sarah Huck
4.02.010 Grundkurs Alte Geschichte: Epochen Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)

Die Online-Vorlesung vermittelt chronologisches Überblickswissen über die Antike unter Einschluss ihrer altorientalischen Vorgeschichte. Vom Neolithikum bis zur Spätantike werden die Schlüsselepochen der Alten Geschichte kurz vorgestellt. Zusätzlich wird jeweils ein Schwerpunktthema im Gespräch mit einschlägig ausgewiesenen Experten vertieft. Der Besuch der Online-Vorlesung wird als Grundlage für alle weiteren Lehrveranstaltungen der Alten Geschichte dringend empfohlen.
Vorlesung 2 Prof. Dr. Michael Sommer
4.02.172a Methoden und Medien des Geschichtsunterrichts Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Bitte belegen Sie diese Veranstaltung zusammen mit der Vorlesung 4.02.172.

Im Seminar „Methoden und Medien“ vermitteln wir Ihnen die zentralen Grundlagen für die Planung Ihres späteren Geschichtsunterrichts. Wesentliches Ziel des Seminars ist es, gemeinsam die Potenziale unterschiedlicher schriftlicher und bildlicher Quellen und Darstellungen für den Einsatz im Geschichtsunterricht zu erarbeiten. Als Grundlage dafür richten wir unseren Fokus im theoretischen Teil des Seminars zunächst auf fachspezifische Methoden, geschichtsdidaktische Prinzipien und Kompetenzen. Im Anschluss daran geht es um Möglichkeiten und Herausforderungen des praktischen Einsatzes von schriftlichen und bildlichen Medien im Geschichtsunterricht anhand von konkreten Beispielen. Die didaktischen Inhalte sind angebunden an das Thema "Weimarer Republik 1918-1933".
Seminar - Dr. Mareike Witkowski
4.02.116 Examenskolloquium (Kulturgeschichte der Moderne) Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Im Kolloquium werden Abschlussarbeiten vorgestellt und diskutiert sowie Fragen der Arbeitsorganisation, des wissenschaftlichen Stils usw. besprochen.
Kolloquium 2 Prof. Dr. Thomas Etzemüller
4.02.019 Lateinischer Lektürekurs Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Belegungshinweis: Dieser Kurs dient nur dem Erwerb "fachbezogener Lateinkenntnisse"! Einen Nachweis für das Mittelaltermodul ges123 können Sie hier NICHT erwerben. Der Kurs ist auch nicht als sog. "Profilbildungsmodul" im Bachelor anrechenbar.
Sofern Sie keinen Platz im regulären Anmeldeverfahren bekommen konnten, kontaktieren Sie Herrn Müller bitte direkt, um zu erfragen, ob eine Teilnahme dennoch möglich ist.
Übung 2 Georg Müller
4.07.126 "Antike Welten": Forschungskolloquium Altes Testament und Alte Geschichte Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)
Kolloquium 2 Prof. Dr. Benedikt Hensel
Prof. Dr. Michael Sommer
4.02.117 Kolloquium zur Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 10.04.2024)

Inhalt
Das Kolloquium richtet sich an alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit (Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit) bei der Professur für Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa einreichen wollen. Es dient der Vorstellung und Diskussion der bearbeiteten Projekte.
Kolloquium - Prof. Dr. Malte Rolf
4.02.015 Antike Erinnerungsorte (Blockseminar) Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest. Seminar - in Bearbeitung
Prof. Dr. Michael Sommer
4.02.057 Deutsche und Tschechen im 19. und 20. Jahrhundert Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 11.04.2024)

Im heutigen Tschechien leben vor allem Tschechen, es gab aber auch eine große deutsche und eine kleine jüdische Minderheit. Bis zum Aufkommen des modernen Nationalismus gestaltete sich dieses Zusammenleben weitgehend friedlich, seit 1848 nahmen die nationalen Konflikte jedoch zu. Das Ende dieser „Konfliktgemeinschaft“ brachte die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg sowie als Folge davon die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei in den ersten Nachkriegsjahren.
Das Seminar bietet einen Überblick über das Zusammenleben von Tschechen, Deutschen und Juden in den böhmischen Ländern von der Habsburgermonarchie bis zur Gegenwart, wobei die Schwerpunkte im 19. Jahrhundert, der Zwischenkriegszeit sowie der Kriegs- und Nachkriegszeit liegen werden. Zugleich führt es in die Geschichte Tschechiens in der Neuzeit und die deutsch-tschechischen Beziehungen ein.

Einführende Literatur: Detlef Brandes, Dušan Kováč und Jiří Pešek (Hg.): Wendepunkte in den Beziehungen zwischen Deutschen, Tschechen und Slowaken 1848-1989. Essen 2007.
Jan Křen: Die Konfliktgemeinschaft. Tschechen und Deutsche 1780-1918. München 2000.
Seminar - Dr. phil. Stefan Lehr
4.02.182a Von der Vitrine zum Bildschirm: Ein Praxisexkurs zu Chancen und Herausforderungen bei der Gestaltung von virtuellen Ausstellungen Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

Virtuelle Ausstellungen haben spätestens seit der Pandemie noch einmal an Popularität und Bedeutung gewonnen. Museumsbesuche können dank 360-Grad-Kameras bequem von zuhause auf dem Bildschirm erfolgen, VR-Brillen laden zunehmend in neue Realitäten ein.
Doch wie wird eine virtuelle Ausstellung sowohl informativ als auch ansprechend gestaltet und wo liegen die Unterschiede zum analogen Raum?
Diese Fragen und die Folgen für das Erleben digitaler Ausstellungsformate sollen im Stil forschenden Lernens ergründet werden. Dabei werden sich die Teilnehmenden sowohl theoretisch als auch praktisch mit den Chancen und Herausforderungen auseinandersetzen, die sich bei der Übertragung von analogen Objekten, Informationen und Vermittlungsangeboten in den virtuellen Raum ergeben.
Ausgehend von der analogen Ausstellung zum Jubiläum der Universität sollen die Teilnehmenden diese virtuell dokumentieren und um eine digitale Erweiterung ergänzen, indem weitere historische Materialien recherchiert, erforscht und in einer virtuellen Ansicht präsentiert werden. Ziel ist es, ein eigenes Verständnis für die Potenziale und Grenzen von virtuellen Ausstellungen zu entwickeln, diese kritisch zu reflektieren und erste experimentelle Erfahrungen in der Erstellung virtueller Ausstellungen zu sammeln.
Übung - Tim Lüdeke, M.A.
4.02.041c Drei deutsche Revolutionen? Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024), Ort: V02 0-002
Termine am Donnerstag, 27.06.2024 08:00 - 14:00, Ort: V03 0-C001

Lenin hat gelästert, dass sich deutsche Revolutionäre erst eine Bahnsteigkarte lösen würden, bevor sie einen Bahnhof stürmten. Stimmt das? Immer hin gab es in Deutschland drei große Revolutionen: 1848 – 1918 – 1989. Diese drei Revolutionen sollen im Kontext weiterer wichtiger Revolutionen – der Französischen, der Amerikanischen und der Russischen – vergleichend untersucht werden. Auf diese Weise sollen ein langer Schnitt durch die deutsche Geschichte gezogen und die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt werden. Warum begannen diese Revolutionen, wie verliefen sie, welche Folgen hatten sie? Was kann eigentlich als eine Revolution bezeichnet werden? Wie verhält es sich mit der „Konservativen Revolution“ der Zwischenkriegszeit oder der nationalsozialistischen „Revolution“ von 1933? Und: Waren „die“ Deutschen nun wirklich nur brav?
Seminar 2 Prof. Dr. Thomas Etzemüller
4.02.024 Blick in die "Dunkelheit": Exekution und Folter im Mittelalter Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

Das „dunkle Mittelalter“ ist ein Bild der Epoche, das weit verbreitet ist. Obwohl die Fachwissenschaft es längst zurückweisen konnte, hält es sich im allgemeinen Bewusstsein. Folter und Exekutionen sind zwei Beispiele, die immer wieder dafür genannt werden, weshalb das Mittelalter „dunkel“ war. Tatsächlich war die Folter beispielsweise in England nie legal, wurde aber dennoch ausgeübt. Das Seminar nimmt beispielhaft die rechtlichen Regelungen und die Praxis im mittelalterlichen Europa sowie in der islamischen Welt der Zeit in den Blick. Auch die philosophischen und religiösen Diskurse über den Sinn und Zweck von Folter sowie Exekution spielen eine wichtige Rolle. An diesen Themen werden die Arbeitstechniken der Mediävistik eingeübt.

Erwartet die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme.


Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
Seminar - David Weiss
4.02.181a Auserlesen. Texte zur Ideengeschichte Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest. Übung - Prof. Dr. Michael Sommer
Malte Unverzagt
4.02.182d Schiffe verrenken, oder: Wie kommt das Schiff zur App? Digitalität, Inklusion und Raumerfahrung am DSM Termine am Donnerstag, 18.04.2024 12:00 - 14:00 Übung - Prof. Dr. Sebastian Vehlken
4.02.016 Aristokraten und Aufsteiger im antiken Rom als Unternehmer und Manager Termine am Freitag, 21.06.2024 08:00 - 12:00, Freitag, 21.06.2024 12:00 - 17:00, Samstag, 22.06.2024 - Sonntag, 23.06.2024 08:00 - 17:00, Ort: V02 0-004, A01 0-009
Aristokraten und Aufsteiger im antiken Rom als Unternehmer und Manager - eine wirtschaftsgeschichtliche Untersuchung anhand unterschiedlicher Quellengattungen
Seminar - Markus Sachs
4.02.115 Kolloquium zur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts Donnerstag: 18:00 - 21:00, wöchentlich (ab 18.04.2024)

Das Kolloquium richtet sich an Studierenden in der Phase ihrer Bachelor-Arbeit bzw. ihrer Master-Arbeit. Im Kolloquium werden erste Entwürfe gemeinsam diskutiert und einzelne Bausteine der Qualifikationsarbeiten (Einleitung, Forschungebericht etc.) erarbeitet.
In dem Kolloquium werden wir im Wechsel laufende Bacherlor- und Master-Arbeiten präsentieren und diskutieren und intensive Einzelsprechstunden anbieten.
Kolloquium 3 Prof. Dr. Gunilla Budde
4.02.172b Methoden und Medien des Geschichtsunterrichts Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Bitte belegen Sie diese Veranstaltung zusammen mit der Vorlesung 4.02.172.

Im Seminar „Methoden und Medien“ vermitteln wir Ihnen die zentralen Grundlagen für die Planung Ihres späteren Geschichtsunterrichts. Wesentliches Ziel des Seminars ist es, gemeinsam die Potenziale unterschiedlicher schriftlicher und bildlicher Quellen und Darstellungen für den Einsatz im Geschichtsunterricht zu erarbeiten. Als Grundlage dafür richten wir unseren Fokus im theoretischen Teil des Seminars zunächst auf fachspezifische Methoden, geschichtsdidaktische Prinzipien und Kompetenzen. Im Anschluss daran geht es um Möglichkeiten und Herausforderungen des praktischen Einsatzes von schriftlichen und bildlichen Medien im Geschichtsunterricht anhand von konkreten Beispielen. Die didaktischen Inhalte sind angebunden an das Thema "Weimarer Republik 1918-1933".
Seminar - Dr. Mareike Witkowski
4.02.078 Begleitveranstaltung Orientierungspraktikum Geschichte Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
Die Veranstaltung dient der Vor- und Nachbereitung des Orientierungspraktikums. Die Ausführungsbestimmung im Fach Geschichte sieht vor, dass alle außerschulischen Praktika in „geschichtskulturellen Tätigkeitsfeldern“ absolviert werden müssen. Darunter fallen beispielsweise Museen, Archive, Denkmalpflege, Journalismus und öffentliche Medien, Öffentlichkeitsarbeit, Kulturmanagement, aber auch Bibliotheken, Geschichtsvereine und Geschichtswerkstätten, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, politische Institutionen, Forschungsinstitute, Universitäten und Recherchefirmen.
Es wird erwartet, dass sich die Studierenden ihren Praktikumsplatz eigenständig suchen. Erste Anregungen für die Praktikumsplatzsuche und weitere formale Details erhalten Sie in der Informationsveranstaltung.
Seminar - Dr. Marion Ullrich
4.04.315a Historisches Lernen im Sachunterricht Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.05.2024)

Belegungshinweis: Sie kombinieren diese Veranstaltung mit der Vorlesung 4.04.315

Die in der Vorlesung (s. o.) vermittelten geschichtswissenschaftlichen und geschichtsdidaktischen Grundlagen werden in der Übung zum historischen Lernen im Sachunterricht vertieft und angewandt. Dabei gilt es zunächst bestehende Unterrichtskonzepte, die an die Lebenswelten und Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler anknüpfen, auf ihre theoretische Belastbarkeit und praktische Umsetzbarkeit zu erörtern. Im zweiten Teil der Veranstaltung sollen solche Konzepte an Beispielen des schulischen und/oder außerschulischen Lernens konkretisiert werden.
Übung - Dr. Marion Ullrich
4.02.112 Kolloquium zur Geschichte des Mittelalters Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 04.04.2024), Ort: A11 0-014
Termine am Freitag, 07.06.2024, Freitag, 28.06.2024 14:00 - 18:00, Ort: A11 0-018, ((Uni Vechta))

Das Kolloquium ist geeignet für diejenigen Studierenden, die eine Abschlussarbeit im Bereich der mittelalterlichen Geschichte planen oder begonnen haben. Es soll zum einen zum Finden von Fragestellungen über die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsansätzen wie mit bestimmten Quellengruppen und ihren Möglichkeiten beitragen. Zum anderen soll es die Klärung formaler Fragen ermöglichen und Hilfen für Recherche und Analyse bieten. Zum dritten soll es ein Forum bieten, um erste Überlegungen, Gliederungsentwürfe oder bereits erstellte Rohfassungen vorzustellen und zu diskutieren. In diesem Semester wird das Kolloquium zudem das Mittelalterkolloquium Oldenburg-Vechta (MOV) umfassen, das heißt, zwei Sitzungen finden in Kooperation mit der Universität Vechta als Blocksitzung am Freitagnachmittag statt (eine dieser MOV-Sitzungen wird in Vechta stattfinden, ich werde noch bekannt geben, für welches Datum dies gilt).
Kolloquium - Prof. Dr. Almut Höfert
4.02.022 "drizec jar: eyn man […] vümfzec jar: stille stan": Altersvorstellungen im Mittelalter Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 10.04.2024), Ort: A11 0-018
Termine am Freitag, 28.06.2024 10:00 - 14:00, Ort: V02 0-002

Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
Mittelalterliche Gelehrte erfassten – auch in Anlehnung an antike Traditionen – das menschliche Dasein als eine organische Abfolge von Lebensaltern (z. B. Kindheit/infantia, junges Erwachsenenalter/adolescentia, Alter/senectus). Diese Lebensalter waren grundsätzlich nicht nur an körperlich-kognitive Entwicklungen (z. B. Sprachvermögen, Geschlechtsreife) rückgebunden, sondern wurden auch mit sozialen Rahmenbedingungen und geschlechts- und/oder milieuspezifischen Anforderungen verknüpft (z. B. Strafmündigkeit, Eheschließung). Damit spiegeln Lebensalterlehren auch gesellschaftliche Konventionen und kollektive Vorstellungen vom „Alter(n)“, denen im Seminar mit Blick auf die zweite Lebenshälfte (Erwachsenenalter und Alter) nachgegangen werden soll. Thematisch werden wir uns dabei u. a. mit Ehe und Familie als „Marker“ für die Phase des Erwachsenendaseins beschäftigen, mit literarisch und visuell tradierten Altersstereotypen, Instrumenten der Altersvorsorge und -fürsorge und mit erinnerten Lebensaltern in spätmittelalterlichen Selbstzeugnissen. Dieses breit gefasste Themenspektrum ermöglicht sowohl Einblicke in zentrale Quellengattungen der Mediävistik als auch die Diskussion ausgewählter Forschungsansätze aus dem sozial- und kulturgeschichtlichen Spektrum, die sich mit Gewinn mit der „Alters-Frage“ verbinden lassen, so dass die Veranstaltung im Idealfall hinreichend Anregungen und auch konkrete Hilfestellungen und Vorarbeiten für die Prüfungsleistung in Form einer Hausarbeit bietet.
Seminar - Dr. Sarah Neumann
4.02.072e Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)
Termine am Freitag, 31.05.2024 08:00 - 16:00

Im Modul ges171 sind insgesamt ZWEI Veranstaltungen zu belegen:
a) Studierende mit dem Berufziel Lehramt belegen die Vorlesung 4.02.071a und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).
b) Studierende mit außerschulischem Berufsziel belegen die Vorlesung 4.02.071b und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).

Die Veranstaltung steht inhaltlich in enger Verknüpfung mit der Vorlesung "Geschichte als Beruf", in der geschichtsdidaktische Grundlagen für schulische und außerschulische Berufsfelder vermittelt werden.

Die Übung stärkt für beide Berufsziele gleichermaßen zentralen Kompetenzbereiche "Schreiben", "Vortragen", "Recherchieren" und "Präsentieren" und bietet somit die Gelegenheit, Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse zu erwerben und zu erproben.

Im Rahmen des Portfolios sind zentrale Begriffe der Geschichtsdidaktik an Beispielen zu erläutern (in Form einer kommentierten Präsentation), ein Kurztest zu Vorlesungsinhalten zu schreiben und ein Vortrag im Rahmen einer Stadtführung zu halten.

Die Übung wird von den Tutor*innen des Instituts moderiert und begleitet.
Übung - Dr. Marion Ullrich
4.02.020 Menschen im Mittelalter: Mediävistische Anthropologie Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 09.04.2024)

Vor allem seit den 1990er Jahren hat sich die Geschichtswissenschaft damit auseinandergesetzt, wie sich allgemeine Aspekte des Menschseins – Alltagsleben und Weltbilder, Körper- und Geschlechterkonzepte, Krankheit und Tod, der Glaube an Überirdisches, Gewalt und Konflikt, Spiele und Feste, Gefühle und Rituale, Raum- und Zeitvorstellungen – in der Geschichte verändert haben. Diese Vorlesung wird einige Felder der weitgefächerten historischen Anthropologie für das (vorrangig europäische) Mittelalter.
Für diejenigen, die diese Vorlesung im Basismodul Mittelalter (ges121) und in den Modulen Profilbildung (ges186, ges187, ges188) belegen, wird die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung mit einem Test (am Dienstag, 16.6.2024, 16.15 bis 17.10h) nachgewiesen. Für die Module ges122, ges123 und ges124 besteht von meiner Seite aus keine Anforderung zum Test (und wird in der Regel von den Dozierenden in den zugehörigen Seminaren auch nicht gefordert). Für die Prüfungsanforderungen in anderen Modulen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Modulverantwortlichen (diejenigen, die diese Vorlesung im Masterstudiengang Museum und Ausstellung belegen, schreiben den Test auch mit).
Literatur zur Einführung: Borst, Arno: Lebensformen im Mittelalter. Hamburg 2004; Goetz, Hans-Werner: Leben im Mittelalter vom 7. bis zum 13. Jahrhundert. München 2002; Classen, Albrecht (Hg.): Handbook of Medieval Culture. 3 Bde. Berlin 2015; Tanner, Jakob: Historische Anthropologie. Hamburg 2004.
Vorlesung - Prof. Dr. Almut Höfert
4.02.023 Männlichkeiten im Mittelalter Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
Als sich die Geschlechtergeschichte in den 1980/90er Jahren aus der Frauengeschichte entwickelte, kamen auch Männer und männliche Geschlechterrollen in den Blick historischer Forschungen. In diesem Seminar werden wir uns mit den methodischen-theoretischen Grundlagen der historischen Männlichkeitsforschung im Rahmen der Geschlechtergeschichte befassen und dann fragen, wie unterschiedliche Gruppen von Männern in ihrem Selbstverständnis und ihren Praktiken im Mittelalter die Frage beantworteten: Wann ist der Mann ein Mann?
Neben der Arbeit mit Forschungstexten und Quellen werden wir für eine kleine Schreibwerkstatt (am Donnerstag, 30. Mai, 14-18h) Forschungsüberblicke erstellen (Aufgabenstellung: 2. Mai, Abgabetermin 13. Mai, ca. 3 S.: bitte planen Sie diesen Workload schon mit), die als Grundlage für die Hausarbeit genutzt werden können. Zur Studienleistung gehören zudem kurze Lektürekommentare.
Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung über „Menschen im Mittelalter“ wird für das notwendige Hintergrundwissen vorausgesetzt. Im BA-Studium ist dieses Seminar eher für Fortgeschrittene ab dem 4. Semester geeignet – Geschlechtergeschichte ist methodisch anspruchsvoll, und wir werden auch englische Forschungstexte und Quellenübersetzungen lesen –, aber die Teilnahme ab dem 3. Semester ist grundsätzlich möglich.
Prüfungsleistung in ges122, ges123 und ges124: Seminararbeit; für ges186, ges187, ges188: regelmäßige Mitarbeit sowie der Test in der zugehörigen Vorlesung am 18.6.2024).

Literatur: Hadley, D. M. (Hg.): Masculinity in Medieval Europe. London, New York 1999; Karras, Ruth Mazo: From Boys to Men. Formations of Masculinity in Late Medieval Europe. Philadelphia 2003; Schmale, Wolfgang: Geschichte der Männlichkeit in Europa (1450-2000). Wien 2003; Martschukat, Jürgen / Stieglitz, Olaf: Geschichte der Männlichkeiten. Frankfurt am Main 2008.
Seminar - Prof. Dr. Almut Höfert
4.02.041a 75 Jahre deutsch-deutsche Geschichte Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 18.04.2024)
Seminar 2 Prof. Dr. Gunilla Budde
4.02.072d Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)
Termine am Freitag, 31.05.2024 09:00 - 16:00

Im Modul ges171 sind insgesamt ZWEI Veranstaltungen zu belegen:
a) Studierende mit dem Berufziel Lehramt belegen die Vorlesung 4.02.071a und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).
b) Studierende mit außerschulischem Berufsziel belegen die Vorlesung 4.02.071b und EINE Übung (eine Veranstaltung aus 4.02.072a-f).

Die Veranstaltung steht inhaltlich in enger Verknüpfung mit der Vorlesung "Geschichte als Beruf", in der geschichtsdidaktische Grundlagen für schulische und außerschulische Berufsfelder vermittelt werden.

Die Übung stärkt für beide Berufsziele gleichermaßen zentralen Kompetenzbereiche "Schreiben", "Vortragen", "Recherchieren" und "Präsentieren" und bietet somit die Gelegenheit, Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse zu erwerben und zu erproben.

Im Rahmen des Portfolios sind zentrale Begriffe der Geschichtsdidaktik an Beispielen zu erläutern (in Form einer kommentierten Präsentation), ein Kurztest zu Vorlesungsinhalten zu schreiben und ein Vortrag im Rahmen einer Stadtführung zu halten.

Die Übung wird von den Tutor*innen des Instituts moderiert und begleitet.
Übung - Dr. Marion Ullrich
4.02.172 Methoden und Medien des Geschichtsunterrichts Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Methodenkompetenzen sind ein zentrales Element der neueren geschichtsdidaktischen Kompetenzmodelle, und ihr Erwerb ist daher auch ein wesentlicher Bestandteil der modernen Curricula für den Geschichtsunterricht in den unterschiedlichen Schulformen. Warum ist dies der Fall? Und was an „Methoden und Medien“ ist überhaupt spezifisch für den Geschichtsunterricht? In der Vorlesung soll es einleitend um grundsätzliche Fragen der Bedeutung und Funktion von Methoden und Medien für historische Lernprozesse gehen. Im Mittelpunkt stehen dann einzelne Methoden und Medien, die auf der Basis theoretischer, empirischer und pragmatischer geschichtsdidaktischer Forschungsergebnisse und anhand von Beispielen erörtert werden.
Vorlesung - Prof. Dr. Dietmar von Reeken
4.02.047 Die Nachkriegszeit in europäischen Freilichtmuseen (inkl Exkursion) Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)
Termine am Donnerstag, 16.05.2024 13:15 - 16:00, Freitag, 05.07.2024 08:00 - 00:00

Freilichtmuseen haben lange Zeit die bäuerliche Kultur der Vormoderne ausgestellt, um die Identität moderner Industriegesellschaften im 19. und 20. Jahrhundert zu stabilisieren. Städtische (z.B. Aarhus) oder industrielle (z.B. Hagen) Milieus waren eher die Ausnahme. Seit einigen Jahren gibt es einen neuen Trend, nämlich die Nachkriegszeit auszustellen. Das Seminar soll auf einer mehrtägigen Exkursion untersuchen, wie unterschiedliche Museen sich dieser Aufgabe stellen. Die Museen Kiekeberg und Kommern ermöglichen es sogar, identische Objekte zu vergleichen, nämlich je zwei Nissenhütten und je ein Quelle-Fertighaus. In Aarhus und Arnheim gibt es jeweils einen Gebäudekomplex, die einen Längsschnitt des Wohnens vom 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre bieten.
Das Seminar wird vor allem auf einer Exkursion nach Aarhus, Arnhem, Kiekeberg und Kommern (sowie einem Extratag in Cloppenburg) stattfinden. Vor Ort sollen Diskussionen mit Referenten der Museen geführt werden. Das Seminar ist für die Kulturwissenschaften und den Studiengang „Museum und Ausstellung“ geöffnet. Die Exkursion wird vom Institut für Geschichte bezuschusst.
Seminar 4 Prof. Dr. Thomas Etzemüller
4.08.002a Iwrit - Anfängerkurs I (keine Vorkenntnisse) Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)
Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 05.04.2024)

Dieser Kurs richtet sich an Teilnehmende OHNE Vorkenntnisse.
Sprachkurs 4 Smadar Wältermann
4.02.010a Grundkurs Alte Geschichte: Probleme, Quellen, Methoden Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Das Seminar ist eine systematische Einführung in die Quellengattungen, Themen und Probleme der Alten Geschichte. Es zeigt im ersten Teil, wie man Quellen findet und wie man mit verschiedenen Quellengattungen arbeitet: mit literarischen Texten sowie mit Inschriften, Münzen und Papyri. Der zweite, thematische Teil widmet sich auf der Grundlage ausgewählter Literatur und Quellen strukturellen Gesichtspunkten der Alten Geschichte (Herrschaft, Religion, Wirtschaft, Krieg). Im dritten Teil des Seminars lesen wir ausgewählte Literatur zu wichtigen, in der Forschung zum Teil heftig debattierten Problemen der Alten Geschichte (Romanisierung, Sklaverei, Migration). Der Besuch des Seminars wird als Grundlage für alle weiteren Lehrveranstaltungen der Alten Geschichte dringend empfohlen.
Seminar - Caroline Thongsan
4.02.045 Unpolitische Orte? Turn- und Sportstätten als Räume der Körperpolitik und Körperpädagogik Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Die Lehrveranstaltung untersucht Turn- und Sportstätten als Räume einer am Körper ansetzenden Pädagogik und Politik. Das Interesse gilt dem praktischen Zusammenspiel von Körper und Raum in einschlägigen Phasen der deutschen Turn- und Sportgeschichte, beginnend mit der „Veredelung des Menschen“ (Campe) in den philanthropischen Versuchs- und Musterschulen des 18. Jahrhunderts über die verschiedenen Spielarten des Turnens im 19. Jahrhunderts bis hin zu den massenmedial inszenierten Aufführungen des Sports und den urbanen Trendsportarten des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.
Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die pädagogische und politische Subjektivierung von Menschen in den verkörperten Praktiken des Turnens und des Sports immer auch mit einer spezifischen Gestaltung von Räumen und räumlichen Anordnungen einhergeht. In historischen Fallanalysen wird zum einen nach den Leitbildern und Normen gefragt, die in den raumgebundenen Praktiken des Turnens und des Sports wirksam werden, zum anderen nach den zeitgenössischen Ordnungsvorstellungen, die diese Leitbilder und Normen durchdringen. Als Quellengrundlage dienen programmatische Schriften, pädagogische Manuale, architektonische Entwürfe, Illustrationen, Fotografien, Videos und Erfahrungsberichte.
Seminar 2 Dr.phil. Nikolaus Buschmann
4.02.048 Flüchtlingspolitiken und Fluchtregime in den 1930er Jahren Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

Das gegenwärtige Versagen Europas bei der Aufnahme und Verteilung von Geflüchteten ist historisch nicht ohne Beispiel. Bereits in den 1930er Jahren sahen sich die liberalen Demokratien in Europa und darüber hinaus mit der Flucht von rassistisch und politisch Verfolgten vor allem aus dem Herrschaftsbereich des nationalsozialistischen Deutschland, aber auch mit Bürgerkriegsflüchtlingen aus Spanien konfrontiert. Das „tragische Verhältnis von Auswanderungsdruck und Einwanderungsbarrieren“ stellte aus heutiger Sicht eine „Katastrophe vor der Katastrophe“ der Shoah dar (Dan Diner).
Als Symbole des damaligen Scheiterns gilt die ergebnislos verlaufende internationale Konferenz von Evian ebenso wie die Irrfahrt der St. Louis, einem Flüchtlingsschiff mit deutschen Juden, das von verschiedenen Ländern abgewiesen wurde. Dagegen wird als positiver Bezugspunkt für eine humanitäre Flüchtlingspolitik an die ‚Kindertransporte’ erinnert, die minderjährige Flüchtlinge aus Spanien und Deutschland vor allem nach Großbritannien in Sicherheit brachten.
In dem Seminar sollen die Fluchtbewegungen, vor allem aber die unterschiedlichen Flüchtlingspolitiken und Fluchtregime untersucht und auf ihre politischen, ökonomischen und humanitären Hintergründe hin befragt werden. Es geht dabei nicht nur um staatliches Handeln, sondern auch um die Bedeutung der öffentlichen Meinung sowie zivilgesellschaftlicher Akteure*innen und Initiativen, die bereits damals in einem engen Wechselverhältnis zueinander standen.

Lektüre zur Einführung:
Ther, Philipp: Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa, Bonn 2018, S. 93-99, 208-215.
Marrus, Michael R.: Die Unerwünschten/The Unwanted. Europäische Flüchtlinge im 20. Jahrhundert, Berlin-Göttingen-Hamburg 1999, S. 139-249.
Seminar - PD Dr. Stephan Scholz
4.02.071b Geschichte als Beruf: Einführung für Studierende mit außerschulischem Berufsziel Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

Studierende mit außerschulischem Berufsziel belegen diese Veranstaltung UND eine Übung "Schlüsselqualifikationen für historische Vermittlungsprozesse" (4.02.072a-f).

Die Vorlesung richtet sich an diejenigen, die ein außerschulisches Berufsziel anstreben, und bietet eine erste Einführung in die Geschichtsdidaktik. Vorgestellt wird die wissenschaftliche Disziplin Geschichtsdidaktik in ihrer Relevanz für das Nachdenken über geschichtskulturelle Phänomene und historische Vermittlungs- und Rezeptionsprozesse. Behandelt werden u.a. Grundbegriffe und Konzepte der Geschichtsdidaktik (z. B. Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur), Profile und Anforderungen unterschiedlicher Berufsfelder (Wissenschaft, Museum, Gedenkstätten, Archive, Medien) usw. Die Vorlesung ist in enger Abstimmung mit der dazu gehörigen Übung geplant.
Vorlesung - Prof. Dr. Dietmar von Reeken
Dr. Marion Ullrich
4.02.021b Basisseminar Mittelalter: Das Fegefeuer Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.
In diesem Basisseminar werden wir geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken vertiefen und unseren historischen Werkzeugkasten in Bezug auf das Mittelalter (Einführung in das Lesen mittelalterlicher Handschriften, historische Zeitrechnung, methodische Ansätze in der Geschichtswissenschaft) erweitern. Als inhaltliches Thema (das ungefähr ein Drittel des Basisseminars ausmachen wird) werden wir uns mit der Vielfalt und den Auswirkungen des mittelalterlichen Glaubens an Hölle und Fegefeuer als Orte der Verdammnis und göttlicher Strafe befassen. Die mit diesem Basismodul verknüpfte Vorlesung „Menschen im Mittelalter: Mediävistische Anthropologie“ wird mit einem Kurztest (in Präsenz) am 18. Juni 2024abgeprüft. Der zweite Kurztest über den Inhalt des Basisseminars findet am 27. Juni 2024 im Seminar statt. Das Portfolio wird durch zwei Schreibaufgaben vervollständigt.
Literatur zur Einführung: Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter. Stuttgart 2014 (UTB-Taschenbuch; auf ORBIS online zugänglich); Dinzelbacher, Peter: „Neues und Altes über das mittelalterliche Fegefeuer.“ In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (1999), S. 77–83; Riedel, Peter: „Himmel, Hölle, Fegefeuer.“ Jenseitsvorstellungen im Mittelalter. In: Heimann, Heinz-Dieter u.a. (Hg.): Weltbilder des mittelalterlichen Menschen. Berlin 2007, S. 135–146; Goetz, Hans-Werner: Gott und die Welt, Teil I, Bd. 2: Die materielle Schöpfung. Kosmos und Welt. Die Welt als Heilsgeschehen. Berlin 2012.
Seminar 2 Prof. Dr. Almut Höfert
4.02.113 Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit (BA, MEd, MA) Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

Das Kolloquium richtet sich an Studierende im BA und im MA Studiengang und ist begleitend zur Abschlussarbeit angelegt. Ziel des Kolloquiums ist es, die Studierenden in ihrem Forschungsprozess zu begleiten. Dazu gehören Hilfestellung bei der Formulierung des Erkenntnisinteresses und bei der Entwicklung der methodischen Vorgehensweise, die Auseinandersetzung mit relevanten kulturwissenschaftlichen und soziologischen Theorien, Hinweise für die Strukturierung der Arbeit und die enge Begleitung des Schreibprozesses.
Im Verlauf des Kolloquiums wird ein Exposé der Arbeit entwickelt (Erst- und Zweitentwurf) und zur Diskussion gestellt. Das Exposé wird den Kern der späteren Einleitung für die wissenschaftliche Abschlussarbeit bilden. Darüber hinaus muss eine für das Thema einschlägige Bibliographie und Quellenübersicht während des Kolloquiums vorgelegt werden. Die Arbeitsgrundlage des Kolloquiums und zugleich die Voraussetzung für einen Teilnahmeschein bildet die regelmäßige Teilnahme, die Lektüre und Diskussion relevanter fachwissenschaftlicher Texte, das Verfassen von Exposés und Bibliographie/Quellenverzeichnis, und die Diskussion der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstellten Exposés.
Kolloquium - Prof. Dr. Dagmar Freist
4.02.030b Frühe Neuzeit: Vorlesung II Geschichte der Mission in der Frühen Neuzeit Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die bereits ein Modul in der Frühen Neuzeit (inkl. Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit) abgeschlossen haben.
Vorlesung - Dr. phil. Jessica Cronshagen
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