Literatur:
Lit.: Cordula Nolte: Frauen und Männer in der Gesellschaft des Mittelalters (Geschichte kompakt). Darmstadt 2011; Optiz-Belakhal, Claudia: Geschlechtergeschichte (Campus Historische Einführungen). Frankfurt am Main 2018; Bennett, Judith / Karras, Ruth (Hg.): The Oxford Handbook of Women and Gender in Medieval Europe. Oxford 2013; Thibodeaux, Jennifer (Hg.): Negotiating Clerical Identities. Priests, Monks and Masculinity in the Middle Ages. Basingstoke, New York 2010; Schlotheuber, Eva: Gelehrte Bräute Christi. Geistliche Frauen in der mittelalterlichen Gesellschaft. Tübingen 2018.
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Die Geschlechtergeschichte gehört zu den innovativsten Gebieten der Geschichtswissenschaft, da sie die für uns so elementare Selbstverständlichkeit von Mann- und Frausein in eine historische Dimension bringt, die ganz andere Facetten zu Tage fördert. Für die mittelalterliche Geschichte ist der Blick auf Kleriker und Klerikerinnen, die bis zu 10% einer spätmittelalterlichen Stadtbevölkerung ausmachen konnten, besonders spannend, weil diese aufgrund der zölibatären Lebensweise, die von ihnen (grundsätzlich) erwartet wurde, eine Gemeinsamkeit hatten, die sie von anderen Männern und Frauen unterschied. Gleichzeitig gab es innerhalb des Klerus große Standesunterschiede vom Landpriester bis zum Erzbischof, von der einfachen Nonne bis zur fürstlichen Äbtissin. Neben der Arbeit mit Forschungstexten und Quellen werden für eine Schreibwerkstatt (am Freitag, 12. Juni, 14-18h, am 11.6. fällt die Sitzung dafür aus) Forschungsüberblicke erstellen, die als Grundlage für die Seminararbeit genutzt werden können. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung über Geschlechtergeschichte des Mittelalters wird für das notwendige Hintergrundwissen vorausgesetzt. Im BA-Studium ist dieses Seminar eher für Fortgeschrittene ab dem 4. Semester geeignet, aber die Teilnahme ab dem 3. Semester ist grundsätzlich möglich.
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