Seminar: 1.07.146 Niedriglöhne in Deutschland und Europa (Lehrforschung Teil II) - Details

Seminar: 1.07.146 Niedriglöhne in Deutschland und Europa (Lehrforschung Teil II) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 1.07.146 Niedriglöhne in Deutschland und Europa (Lehrforschung Teil II)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 1.07.146
Semester WiSe20/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 14
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Sozialwissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 20.10.2020 08:15 - 09:45, Ort: A14 0-030
Art/Form S 2SWS
Voraussetzungen Interesse an Methoden der empirischen Sozialforschung
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

A14 0-030
Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (2x)
(Online)
Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Im Zuge von Aktivierungspolitiken (die in Deutschland als Hartz IV diskutiert wurden) wurden in den letzten Jahrzehnten in Europa zahlreiche Konzepte entwickelt, um die Schnittstellen zwischen Erwerbsarbeit und sozialen Sicherungssystemen neu zu ordnen. Beim Kampf gegen eine Verfestigung von Arbeitslosigkeit und Armut wurde europaweit auf eine verbesserte Vermittlung, Qualifizierung und Sanktionierung von Arbeitslosen gesetzt, um das Angebot an und die Nachfrage nach gering entlohnten Arbeitskräften zu erhöhen. So konnte oftmals die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die Risiken von Armut und die Kosten für sozialstaatliche Absicherungen verringert werden. Allerdings nahm damit der Stellenwert des Niedriglohnsektors in Deutschland und Europa zu, teilweise begleitet von einer zunehmenden Zahl erwerbstätiger Armer. Vor dem Hintergrund eines tendenziell sinkenden Angebots gering qualifizierter Tätigkeiten ist dies nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht eine Sackgasse, sondern gefährdet auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im Rahmen der hier ange¬kündigten Veranstaltung könnten die Debatte um den Niedriglohnsektor rekonstruiert, das Ausmaß, die gruppenspezifische Betroffenheit und die Dy-namik von Niedriglohnbeschäftigung in einer deutschen und europäischen Perspektive analysiert und die subjektiven Erfahrungen, Hintergründe und Verarbeitungsformen von Niedriglohntätigkeiten rekonstruiert werden.
Diese Veranstaltung soll als Lehrforschung organisiert werden. Hierbei geht es darum, dass sich Studierende sowohl theoretisch als auch empirisch mit einem selber gewählten Thema auseinandersetzen. Im Rahmen einer eigenständigen Erhebung lernen die Studierenden zu¬nächst, eine eigene, empirisch bearbeitbare Fragestellung zu definieren, sich einen geeigneten theoretischen Zugang zu erarbeiten und anschließend eine eigene empirische Untersuchung durchzuführen und auszuwerten. Damit soll zum einen ein Beitrag zur fachlichen und methodi-schen Ausbildung von Studierenden geleistet werden, zum anderen neue Forschungsthemen aufgegriffen und bearbeitet werden. Die Lehrforschung besteht aus drei Phasen: Im Sommersemester werden das Thema definiert, die vorhandene Literatur gesichtet und ein eigener Ansatz erarbeitet. Im Wintersemester werden die empirischen Erhebungen durchgeführt. In diesem Sommersemester werden die Ergebnisse ausgewertet und der Endbericht – der als Ar-beitspapier veröffentlicht werden soll – erstellt und die Forschungsergebnisse präsentiert. Erforderlich ist das aktive Mitwirken in einer Projektgruppe über drei Semester. In der Gruppe zu erfüllende Tätigkeiten: Entwicklung einer Untersuchungsfrage und eines Instru¬ments, Durchführung einer Erhebung oder einer Sekundäranalyse und die Auswertung der Erhebung im Rahmen des Endberichts sowie die Präsentation der Ergebnisse.

Anmelderegeln

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