Veranstaltungsdetails - Die Modellierung des Selbst. Über Sport, Mode und andere Praktiken der Subjektivierung

Veranstaltungsdetails - Die Modellierung des Selbst. Über Sport, Mode und andere Praktiken der Subjektivierung

4.05 Institut für Sportwissenschaft
Sommersemester 2006
Die Modellierung des Selbst. Über Sport, Mode und andere Praktiken der Subjektivierung
Zeit: Dienstag 14:00 bis 16:00
Veranstaltungsnummer: 4.05.121
Studienbereiche: Fakultät 4: Human- und Gesellschaftswissenschaften > 4.05 Institut für Sportwissenschaft
DozentIn Prof. Dr. Thomas Alkemeyer
Heimat-Einrichtung: 4.05 Institut für Sportwissenschaft
Typ der Veranstaltung: Grundstudium in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: S
Beschreibung: Praktiken der Subjektivierung sind Praktiken, mit denen Menschen sich formen, Regeln geben, ihr Sein modifizieren oder aus ihrem Leben ein Werk machen, das bestimmten (kulturellen, stilistischen, professionellen etc.) Kriterien entspricht. Das Subjekt wird in dieser Perspektive nicht als Substanz, sondern als eine historisch wandelbare Form aufgefasst. Es geht dem Handeln nicht voraus, sondern formt sich in Praktiken. Am Sport wird dies besonders gut sichtbar. In seinen Praktiken geben sich die Akteure selbst eine körperlich Form und bilden dabei zugleich ein bestimmtes praktisches Wissen und spezifische Weltsichten aus. Sie können dabei auf eine breite sozial-distinktive Palette ‚kulturindustriell’ angebotener Körperformen und Subjektmodelle zurückgreifen. Im Seminar sollen Theorien der Subjektivierung erarbeitet und auf Beispiele aus dem Sport und anderen Feldern der populären Kultur bezogen werden. Zugleich geht es darum, Bezüge zwischen dem Wandel von Subjektformen und Subjektivierungspraktiken einerseits sowie sozial-strukturellen Wandlungsprozessen andererseits herauszuarbeiten. Denn Prozesse der Subjektivierung vollziehen sich nicht in Opposition zu vorhandenen Strukturen, Machtverhältnissen und Wertvorstellungen, sondern in ihnen. Subjekte und Strukturen bilden in sich verflochtene Zusammenhänge. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind ein ausgeprägtes soziologisches bzw. kulturwissenschaftliches Interesse an Phänomenen der populären Kultur und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit soziologischer Theorie.
Ort: Di. wöchentlich 14:00-16:00 Ort: k.A.
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