Als im Februar 2022 der Comic "Maus" von Art Spiegelmann, der mit den Mitteln der Graphic Novel die Erinnerung an die Shoah darstellt, aus einem amerikanischen Schulcurriculum gestrichen wurde, war der Aufschrei in der Öffentlichkeit groß. Dabei wurde häufig auch auf den didaktischen Wert gerade dieses Mediums hingewiesen. Die Debatte über den Einsatz des Comics im Unterricht untersteht allgemein gewissen Konjunkturen - mal wird sein Potential mit klassischen didaktischen Kriterien wie dem Lebensweltbezug und der Elementarisierung betont, mal wird wahlweise auf die Komplexität des Mediums oder aber genau Gegenteil auf dessen zu große Vereinfachung referiert, um zu zeigen, dass Comics ungeeignet zur Thematisierung komplexer Themen sind. Das Seminar will zum einen dazu beitragen, dass Kriterien erarbeitet werden, um über den Einsatze von Comics im Philosophie und Werte und Normen zu reflektieren (Rezeptionsorientierung). Dies soll anhand der gemeinsamen Lektüre ausgewählter Comics und konkreter Erarbeitung von Unterrichtskonzepten geschehen. In einem kleineren Teil soll außerdem die Möglichkeit thematisiert werden, wie man mit von Schüler_innen selbst erstellter Comics im Philosophie / Werte und Normen Unterricht arbeiten könnte. Dafür soll es auch kleinere praktische Anteile im Seminar geben.
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The course is part of admission "Begrenzung Fachdidaktik (SoSe 2022)".
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