Beyoncé und Jay-Z drehen ein Musikvideo im Louvre. Judy Chicago macht das Set Design einer Modenschau von Dior. Kerry James Marshall realisiert ein Gemälde für die US-amerikanische Vogue. Netflix veröffentlicht eine Serie über die Tagebücher von Andy Warhol. – Gibt es noch einen Unterschied zwischen Kunstgeschichte und Popkultur? Einen graduellen Unterschied? Einen kategorialen? Was ist überhaupt „Kunst“ und was bedeutet eigentlich „Popkultur“? Seit wann gibt es Kunst? (Schon immer?) Und Popkultur? (Erst seit kurzem?) Warum wird Kunst so oft mit Elite und Hochkultur assoziiert, Pop hingegen eher mit Mainstream, Kitsch, Kulturindustrie, vielleicht Subkultur? – Das Seminar unternimmt den Versuch, das komplizierte Verhältnis von Kunstgeschichte und Popkultur anhand von Fallstudien analytisch zu untergliedern und exemplarisch aufzuarbeiten. Paradigmatische zeitgenössische Entwicklungen sollen dabei (sozial-)historisch perspektiviert und in gemeinsamen Seminardiskussionen kritisch reflektiert werden. Im Fokus stehen neben einschlägigen Texten der Kunst- und Kulturtheorie vor allem konkrete Werke und bildkünstlerische sowie popkulturelle Konstellationen. Gestellt wird ebenso die Frage nach den vielfältigen Medien von Kunst und Popkultur wie nach den unterschiedlichen Institutionen, Traditionen und Rezeptionssituationen. Von besonderem Interesse sollen gerade die Schwellen und Zonen des Übergangs sein, die in der jüngeren Vergangenheit zwischen Kunst und Popkultur entstanden sind. – Die Bereitschaft zum Lesen längerer und englischer Texte ist erforderlich.
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