Seminar: 4.08.007 Gender- und Queer-Studies im jüdischen Diskurs - Details

Seminar: 4.08.007 Gender- und Queer-Studies im jüdischen Diskurs - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.08.007 Gender- und Queer-Studies im jüdischen Diskurs
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.08.007
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 6
Heimat-Einrichtung Fakultät IV - Human- und Gesellschaftswissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Samstag, 14.04.2018 14:00 - 16:00
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(A04 0-022)
Samstag: 14:00 - 16:00, zweiwöchentlich (5x)
Keine Raumangabe
Samstag: 14:00 - 16:00, zweiwöchentlich(1x)
(Exkursion nach Groningen, u.a. Ausstellung David LaChapelle)
Sonntag, 24.06.2018 10:00 - 17:30
(Exkursion Kunsthalle Bremen und Museum Weserburg)
Samstag, 07.07.2018 10:00 - 17:30
(Exkursion Triennale Photographie Hamburg)
Dienstag, 17.07.2018 10:00 - 17:30
(Exkursion nach Hamburg, Deichtorhallen / Hamburger Kunsthalle)
Samstag, 21.07.2018 10:00 - 17:30

Modulzuordnungen

  • Campusmanagementsystem Stud.IP

Kommentar/Beschreibung

Die Debatte über Sinn und Nutzen der Gender- und damit verbunden auch der Queer-Studies hat in jüngster Zeit zu zahlreichen Kontroversen geführt, die indirekt einen antijüdischen Diskurs enthalten. Im Zentrum der zunehmend von Ressentiments geprägten und bis in die Feuilletons hineingetragenen „Beißreflexe“ stehen die Theorien Judith Butlers, die sich als amerikanische Jüdin versteht. Dies gibt erneut Anlass, über die jüdische Einstellung zu Körper und Geschlecht nachzudenken, die bis in die heutige Zeit zu klischeehaften Reaktionen geführt hat.
Die Beschneidung des männlichen Gliedes als rituelle Handlung z.B. hat für viele Spekulationen und Fantasien Anlass geboten und gilt bis heute als „Konstruktion des männlichen Juden“ (Gilman). Andererseits haben jüdische ForscherInnen längst begonnen, die sexuellen Tabus der Tradition mit neuen Kommentierungen zu deuten und die Stellung der Frau im Judentum ebenso neu definiert wie die Akzeptanz der Homosexualität eingeleitet. Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems widmet sich aktuell der „weiblichen Seite Gottes“. Diesen Impulsen und Neuorientierungen werden wir in der Lehrveranstaltung nachgehen. Filme, die das Spannungsfeld zwischen Orthodoxie und lesbischen und schwulen Juden aktuell zur Diskussion stellen, so der Dokumentarfilm „Trembling before G-D“ (2001) und der Spielfilm “Du sollst nicht lieben“(2010) von Haim Tabakman, werden wir ebenso besprechen wie unterschiedliche künstlerische Positionen zum Thema, in Literatur, Fotografie, Mode und Medienkunst. Zum Themenschwerpunkt des Seminars sind Besuche aktueller Ausstellungen in Museen und Ausstellungshäusern der Region geplant.

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