Seminar: 4.02.021a Basisseminar Mittelalter | Schwerpunkt: Kindheit und Jugend - Details

Seminar: 4.02.021a Basisseminar Mittelalter | Schwerpunkt: Kindheit und Jugend - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.021a Basisseminar Mittelalter | Schwerpunkt: Kindheit und Jugend
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.021a
Semester SoSe2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 26
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 30.04.2024 08:00 - 10:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Leistungsnachweis Basismodul ges121: Portfolio mit vier Teilleistungen (TL 1: Zwischenbilanz via Vips | TL 2: Quellenerschließung allein oder im Team | TL 3: Test in der Vorlesung | TL 4: Forschungsüberblick)

Profilbildungsmodule ges186/187: Bearbeitung zweier an das Seminar gebundenen Teilleistungen nach Wahl (TL 1, TL 2, TL 4)

Aktuelle Informationen s. unter dem Reiter "Prüfungsleistung"
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (11x)

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.

Die Einsicht, dass Kindheit (und Jugend) keine überzeitlichen Größen sind, sondern sozial, kulturell und historisch wandelbare Phänomene, gewann mit der 1960 veröffentlichten Studie des französischen Historikers Philippe Ariès (1914-1984) erstmals größere Aufmerksamkeit. Ariès wandte sich in seiner „Geschichte der Kindheit“ gezielt den kollektiven Vorstellungen zur Kindheit zu, also z. B. der Frage, wann und wie Kinder überhaupt als solche wahrgenommen wurden oder auch welche Deutungsmuster und Werthaltungen sich mit dieser Lebensphase jeweils verbanden. Für das Mittelalter fiel sein Ergebnis ernüchternd aus, denn: „Kindheit“ ist nach Ariès ein modernes Konzept, das erst ab dem 17. Jahrhundert fassbar wird; in den Jahrhunderten davor sei der Kindheit kein eigener Wert beigemessen worden. Insbesondere diese These nahmen Mediävist:innen zum Anlass, um sich – mit Erfolg! – auf die Suche nach der „Kindheit im Mittelalter“ zu machen. Wir werden diese wissenschaftliche Suche im Seminar an ausgewählten Beispielen nachvollziehen und dabei z. B. Geburt und Kleinkinderpflege, Kinderspiele, (geschlechtsspezifische) Erziehung und Ausbildung sowie Jugendkultur(en) des Mittelalters in den Blick nehmen. Dieser thematisch und zeitlich weit gespannte Rahmen ermöglicht insgesamt 1) den Aufbau von Orientierungswissen zur Epoche, 2) die Auseinandersetzung mit ausgewählten geschichtswissenschaftlichen Forschungsansätzen zum Thema „Kindheit und Jugend“ und 3) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "ges121 (Sommersemester)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2024, 15:30 bis 11.04.2024, 23:59.
Veranstaltungszuordnung: