Seminar: 4.03.234 Wittgenstein. Sprachspiele, Praxis und Lebensformen - Details

Seminar: 4.03.234 Wittgenstein. Sprachspiele, Praxis und Lebensformen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.234 Wittgenstein. Sprachspiele, Praxis und Lebensformen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.234
Semester SoSe2016
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 05.04.2016 16:00 - 18:00, Ort: S 2-205
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

S 2-205
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (10x)
A06 1-106
Freitag, 03.06.2016 12:00 - 18:00

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Dieses Seminar beschäftigt sich mit dem Denken Ludwig Wittgensteins, im Schwerpunkt mit dessen späterer Philosophie ab den 1930er Jahren. Gemäß einer Standardinterpretation also mit Wittgenstein II.
Wittgensteins Philosophie hat zunächst einen starken Einfluss auf den Logischen Positivismus, die Entwicklung der Logik in der Analytische Philosophie und den Naturwissenschaften. Der spätere Wittgenstein hingegen, gilt als ein Begründer der Philosophie der normalen Sprache und wirkt deutlich auf Kultur- und Sozialwissenschaften, gegenwärtig mit weiterhin zunehmender Bedeutung in verschiedenen Praxistheorien.

Wittgensteins Schriften sind nicht einfach zu verstehen. Dies liegt sowohl an seinem Schreibstil, wie auch an der eigenwilligen, mitunter intellektuell vernichtenden Art seines Denkens. Wittgenstein lehnt die klassischen Argumentation und Darstellungsformen der Philosophie ab und entwickelt einen schwer zu deutenden aphoristischen Stil – offen für verschiedene Deutungen und Missdeutungen.

Ziel dieses Seminares ist es einen klaren und möglichst einfachen philosophischen Zugang zu Argumentations- und Denkformen Wittgensteins zu finden: Der Zusammenhang von Sprachspielen und Lebensformen; die skeptischen Überlegungen zu Regeln allgemein; die (Un)Möglichkeit einer privaten Sprache; Wittgensteins Thesen zu Maßstäben, Identität, Eigennamen und Gewissheit und schließlich Fragen des Geistes und der menschlichen Körperlichkeit.

Das Seminar eröffnet mit einer kurzen biographische Darstellung Wittgenstein und einer philosophiegeschichtlichen Einordnung seines Werkes.

Für dieses Seminar werden keine besonderen Vorkenntnisse verlangt.
Neben der aktiven Teilnahme wird die Lektüre kurzer, vorbereitender Texte erwartet.

Literatur für Interessierte (Lektüre ist keine Teilnamevoraussetzung):

CANDLISH, STEWART 1998 ,,Wittgensteins Privatsprachenargumentation“, in: von Savigny, Eike (Hg.) Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Berlin.
GLOCK, HANS-JOHANN 1996 A Wittgenstein Dictionary, Oxford, dtsch. zitiert nach: Glock, Hans-Johann 2000 Wittgenstein-Lexikon, übers. von Ernst Michael Lange, Darmstadt.
KRIPKE, SAUL 1972 Naming and Necessity, Boston, dtsch. zitiert nach: Kripke, Saul 1981 Name und Notwendigkeit, Frankfurt am Main.
KRIPKE, SAUL 1982 Wittgenstein on Rules and Private Language, An Elementary Exposition, dtsch. zitiert nach: Kripke, Saul 1987 Wittgenstein u ̈ber Regeln und Privatsprache. Frankfurt am Main.
MONK, RAY 1990 Ludwig Wittgenstein. The Duty of Genius, dtsch. zitiert nach: Monk, Ray 1992 Wittgenstein. Das Handwerk des Genies, Stuttgart.

WITTGENSTEIN, LUDWIG 1953 Philosophische Untersuchungen, in: Wittgenstein, Ludwig 1984, Tractatus logico-philosophicus. Tagebücher. Philosophische Untersuchungen, Werkausgabe Bd. 1, 225–618, Frankfurt am Main.
WITTGENSTEIN, LUDWIG 1951 Über Gewißheit, in: Wittgenstein, Ludwig 1984 Bemerkungen über die Farben. Über Gewißheit. Zettel. Vermischte Bemerkungen, Werkausgabe Bd. 8, 113–257, Frankfurt am Main.

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