Seminar: 4.08.043 Literatur jüdischer Autoren nach der Shoah - „Es gibt keine Strafe für mich, die meine Opfer versöhnen könnte.“ - Details

Seminar: 4.08.043 Literatur jüdischer Autoren nach der Shoah - „Es gibt keine Strafe für mich, die meine Opfer versöhnen könnte.“ - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.08.043 Literatur jüdischer Autoren nach der Shoah - „Es gibt keine Strafe für mich, die meine Opfer versöhnen könnte.“
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.08.043
Semester WiSe15/16
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Fakultät IV - Human- und Gesellschaftswissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 23.10.2015 10:00 - 12:00, Ort: V03 0-E002
Art/Form
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Primärliteratur:
Albert Drach: „Z.Z.“ das ist Zwischenzeit (1968)
Edgar Hilsenrath: Der Nazi und der Friseur (1977)

Räume und Zeiten

V03 0-E002
Freitag, 23.10.2015 10:00 - 12:00
V02 0-003
Freitag, 30.10.2015 10:00 - 13:00
V03 0-E003
Freitag, 27.11.2015, Freitag, 18.12.2015, Freitag, 22.01.2016 10:00 - 13:00

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Hier bekennt sich nicht ein Täter zu seiner Schuld, sondern hier schreibt ein Überlebender: Edgar Hilsenrath (geb. 1926). Er ist es, der die literarische Figur diese Worte im Roman Der Nazi und der Friseur sprechen lässt. Wie Hilsenrath über den Holocaust schreibt, sorgte in Deutschland für Aufregung. Im Seminar wollen wir danach fragen, weshalb das Werk Aufsehen erregte. Was sagt die Rezeption dieses Werkes über den Umgang mit der Vergangenheit aus? Welche Tabus bricht dieser Roman? Ein Tabu – so viel sei verraten – in der deutschsprachigen Literatur nach 1945 besteht in genau dem Rollentausch des Opfers mit dem Täter. Dieses „Maskenspiel“ ist auch ein Bestandteil in den Werken des beinahe vergessenen Überlebenden Albert Drach (1902-1995). Und das, obwohl die literarische Aufarbeitung seiner eigenen Verfolgungserfahrungen als einzigartig gilt. Was seine Texte originell macht, wollen wir gemeinsam erkunden.
Wir haben es mit zwei Autoren zu tun, die Tabus brechen und ihre eigenen traumatischen Erlebnisse durch eine jeweils besondere literarische Form zu ‚filtern’ versuchen: bitter, obszön und grotesk. Inwiefern in der literarischen Verarbeitung autobiografischer Erfahrungen eine Abwehrhaltung des Autors zu erkennen ist, wird eine zentrale Frage sein, die wir anhand der Texte von Albert Drach und Edgar Hilsenrath diskutieren werden.

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