Seminar: 4.02.022 Grenzgänge: Pilgerfahrten im Mittelalter - Details

Seminar: 4.02.022 Grenzgänge: Pilgerfahrten im Mittelalter - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.022 Grenzgänge: Pilgerfahrten im Mittelalter
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.022
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
erwartete Teilnehmendenanzahl 32
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 12.04.2018 10:00 - 12:00, Ort: V02 0-002
Art/Form
Leistungsnachweis Hausarbeit (ca. 12-15 Seiten exkl. Titelblatt, Inhalts-, Quellen- und Literaturverzeichnis)
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Themen

Eröffnung, Unterwegs ins Heilige Land I, Unterwegs ins Heilige Land II, Unterwegs ins Heilige Land III, Forschungsperspektiven I: Erinnerung, Forschungsperspektiven II: Grenzen, Forschungsperspektiven III: Verflechtungen, Europäische Pilgerzentren I, Europäische Pilgerzentren II, Wallfahrten I, Wallfahrten II, Abschluss, ENTFÄLLT

Räume und Zeiten

V02 0-002
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.
Zu den klassischen Vorurteilen über das Mittelalter zählt auch die Einschätzung, die Zeitgenossen hätten in einer sowohl räumlich auch geistig eng begrenzten Welt gelebt, in der alles, was sich jenseits des christlichen Deutungshorizonts bewegte, ignoriert, abgelehnt oder auch gewaltsam bekämpft wurde. Übersehen wird dabei, dass die auch für das Christentum prägende Idee der Pilgerschaft einem Mobilitätsgebot gleichkam, das Gläubige in mehrfacher Hinsicht zu Grenzgängern machte: So war beispielsweise eine Pilgerfahrt in das Heilige Land ein risikoreiches Unterfangen, bei dem die Rück-kehr keineswegs garantiert war. Wie wurden unter diesen Vorzeichen Aufbruch, Reise und Heimkehr wahrgenommen und verarbeitet? Und wie vertrug sich die eigene Anschauung vor Ort mit dem, was vom Hörensagen bekannt war? Führte die Pilgerfahrt dazu, die Grenzen zwischen christlichen Vor-stellungsräumen und historischen Stätten neu auszuloten? Und welche Trennlinien und Übergangszonen lassen sich in der Wahrnehmung fremder oder vertrauter Phänomene in Religion, Kultur und Gesellschaft ausmachen? - Diesen und ähnlichen Fragen wird das Seminar vornehmlich auf der Grundlage (spät-)mittelalterlicher Pilgerberichte nachgehen. Neben intensiver Auseinandersetzung mit dieser vielschichtigen Quellengattung liegt besonderes Augenmerk auf bisherigen Forschungszugängen, die zugleich eine Grundlage bieten für die Entwicklung eines eigenen Forschungsvorhabens im Rahmen einer wissenschaftlichen Hausarbeit.

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