Seminar: 4.02.053 Zwischen Schtetl und Stadt. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens im östlichen Europa - Details

Seminar: 4.02.053 Zwischen Schtetl und Stadt. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens im östlichen Europa - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.053 Zwischen Schtetl und Stadt. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens im östlichen Europa
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.053
Semester WiSe16/17
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 18
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 18.10.2016 10:00 - 12:00, Ort: S 2-204
Art/Form
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literatur:
Guesnet, François (Hg.), Zwischen Graetz und Dubnow. Jüdische Historiographie in Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert, Leipzig 2009;
Haumann, Heiko, Geschichte der Ostjuden, 6. Auflage, München 2011;
Publikationen des Simon-Dubnow-Instituts: www. dubnow.de;
Steffen, Katrin, Zur Europäizität der Geschichte der Juden im östlichen Europa, in: H-Soz-Kult, 06.06.2006, <http://www.hsozkult.de/article/id/artikel-742>;
The YIVO Encyclopedia of Jews in Eatsern Europe, URL:http://www.yivoencyclopedia.org/.
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

S 2-204
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung Nr. 4.02.050! Das Aufbaumodul ges152 ist in diesem Semester äquivalent zu einem Aufbaumodul im Bereich der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (ges142).

"Ich bin ein Ostjude, und wir haben überall dort unsere Heimat, wo wir unsere Toten haben." Dieser Satz aus Joseph Roths Roman "Hotel Savoy" stellt bis heute eine der treffendsten Beschreibungen jüdischer Geschichte im östlichen Europa dar, die einerseits ihre im Mittelalter beginnenden Spezifika besitzt, und andererseits eine weit über die Großregion "Osteuropa" hinausreichende, globale Migrationsgeschichte ist, bei der Erinnerung oft die einzige Heimat blieb.
Im Rahmen des Seminars soll einerseits die von vielfältigen Identitäten wie von fundamentalen Zäsuren gekennzeichnete Geschichte der "Ostjuden" aufgezeigt werden, die eines der faszinierendsten Kapitel der Geschichte des östlichen Europa darstellt. Zugleich soll der Blick auch auf die Forschungsgeschichte gerichtet werden: Wer wurde wann von wem und warum als "Ostjude" beschrieben, und welche Folgen hat dies bis heute für unseren Blick auf diese vermeintlich 'fremde' Welt, die doch genuiner Teil europäischer Geschichte ist? Und drittens wird auch die Betrachtung der Gegenwart nicht fehlen, der durch den "Zivilisationsbruch" (Dan Diner) der Shoah in ihren Grundfesten erschütterten jüdischen Lebenswelten, die trotz der versuchten Vernichtung überlebt haben und heute vor neuen Herausforderungen wie der 'Disneylandisierung' jüdischer Kultur, aber auch einem Wiedererstarken des Antisemitismus in den Staaten Osteuropas stehen.

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