Seminar: 4.02.043 Festkultur und Geselligkeit städtischer Eliten: Soziale und kulturelle Praktiken im bürgerlichen Zeitalter (synchron mit asynchronen Anteilen) - Details
Seminar: 4.02.043 Festkultur und Geselligkeit städtischer Eliten: Soziale und kulturelle Praktiken im bürgerlichen Zeitalter (synchron mit asynchronen Anteilen) - Details
Seminar: 4.02.043 Festkultur und Geselligkeit städtischer Eliten: Soziale und kulturelle Praktiken im bürgerlichen Zeitalter (synchron mit asynchronen Anteilen)
Im 19. Jahrhundert bildete das Bürgertum sich als neue tonangebende Elite aus. Eine spezifisch bürgerliche Kultur entstand, zu der die Geselligkeit im Privaten wie in der Öffentlichkeit zählt. Im Salon trafen Adel und Bürgertum zusammen, bei Visiten und Diners wurden berufliche und politische Netzwerke gepflegt. In Vereinen und Assoziationen begegnete man sich zum kulturellen Austausch und zur Förderung des Gemeinwohls. Zugleich gelten sie als „Schulen der Demokratie“ (Hoffmann), denn hier gab man sich Satzungen, wählte Mitglieder und Amtsträger und übte sich im freien Diskurs unter Gleichen. Zudem wurden eigene Traditionen gebildet, die durch regelmäßige Feiern gestärkt wurden. Bürgerliche Feste waren Ausdruck einer politischen Kultur und des neuen Selbstbewusstseins einer aufstrebenden sozialen Klasse, die mit Verfassungsfesten, Eisenbahneinweihungen oder Museumseröffnungen bürgerliche Errungenschaften zelebrierte. Im Seminar werden verschiedene Formen bürgerlicher Geselligkeit und Festkultur erkundet und ihre Bedeutung für das Selbstverständnis dieser Sozialformation in kultur-, sozial- und mentalitätsgeschichtlicher Hinsicht untersucht. Methodisch soll im Hinblick auf bevorstehende Abschlussarbeiten ein besonderer Schwerpunkt auf den Umgang mit fachwissenschaftlicher Literatur gelegt werden. Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.
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