Die Veranstaltung ist als Einführung in das Frühwerk von Georg Lukács geplant, die gleichzeitig wichtige Motive im Gesamtwerk erörtert. Mit Seitenblicken auf das bewegte Leben von Lukács werden seine philosophischen Anfänge im Rahmen einer Lektüre ausgewählten Passagen aus seiner frühesten Schriften (Die Seele und die Formen (1911), Die Theorie des Romans (1916), Geschichte und Klassenbewußtsein (1923)) behandelt. Neben den prägenden philosophischen und soziologischen Einflüssen (etwa von Simmel und Weber) wird in der Diskussion des Frühwerks besondere Aufmerksamkeit u. a. der kapitalismuskritischen Zeitdiagnose, dem Tragödienverständnis, der Verschränkung von Kunstauffassung und Geschichtsphilosophie, der Verdinglichung und dem Kontext des Marxismus gewidmet.

Texte: Die Seele und die Formen; Die Theorie des Romans; Geschichte und Klassenbewußtsein (mehrere Ausgaben)