Seminar: 3.05.525 Exotismen in populärer Musik - künstlerische und kommerzielle Strategien - Details

Seminar: 3.05.525 Exotismen in populärer Musik - künstlerische und kommerzielle Strategien - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.525 Exotismen in populärer Musik - künstlerische und kommerzielle Strategien
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.05.525
Semester SoSe2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 04.04.2017 14:00 - 16:00, Ort: A09 0-017
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A09 0-017
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (12x)
Dienstag, 11.07.2017 14:00 - 18:00

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Popmusik versucht stets auf die eine oder andere Weise unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ein Pop-Stück soll möglichst prägnant hervorstechen aus dem Klangmeer, das uns - eingetaucht in unterschiedlichste multimediale Kontexte - Tag für Tag umspült. Uns fallen auf Anhieb sicher einige verschiedene Strategien ein, mit denen dieser Kampf um unsere Aufmerksamkeit ausgefochten wird. Ziel dabei soll vermutlich der Erfolg der Künstler_innen mit ihren ästhetischen Vorstellungen sein, ebenso aber auch der Erfolg eines Stückes als Produkt auf dem Musikmarkt - doch lassen sich diese beiden Aspekte überhaupt getrennt voneinander betrachten?

Dieser Frage soll, neben anderen, im Lauf des Seminars nachgegangen werden. Die Analyse der Alleinstellungsstrategien im Bereich der Pop-Sounds wird sich dabei konzentrieren auf sogenannte "Exotismen" - denn sicherlich eines der wirkungsvolleren Mittel der Aufmerksamkeitsgenerierung besteht darin, etwas Neues und Ungewohntes in einen vertrauten Kontext einzubetten. So kommt es, dass die Chemical Brothers ein marokkanisches Stück sampeln, Britney Spears zum Klang von Bollywood-Geigen trällert oder Mumford & Sons ihren Bandsound um markante Banjo-Klänge herumbauen.

Und auch in die etwas fernere Geschichte der Popmusik soll zurückgeblickt werden. Etwa auf das Jahr 1987, die Geburtstunde der "World Music" als Repertoirekategorie der Musikwirtschaft in England. In diesem und in anderen Fällen soll es darum gehen, Zusammenhänge aufzudecken; zum Beispiel, dass der Zusammenfassung verschiedener "exotischer" Musikstile unter dem Label "World Music" die ausgeprägte - und kommerziell überaus erfolgreiche - Einbeziehung afrikanischer Stilmerkmale in die Popmusik der 80er-Jahre vorausgegangen war (so bei Paul Simon, Peter Gabriel oder David Byrne).

Durch eine methodisch vielfältige Untersuchung von Fallbeispielen und theoretischen Hintergründen soll im Seminar ein Bild von dem zusammengesetzt werden, was sich hinter den Kulissen der Popmusik abspielt: ein alternativer Blick darauf, wie die Entstehung und Vermarktung der Musik-Produkte vonstatten geht, die wir regelmäßig konsumieren. Und diese Sichtung wird sich konzentrieren auf die Verwendung so genannter exotischer Elemente in der Produktion von Musikstücken, Künstler_innenimages und Marketingstrategien.

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